Gastronomie Nasly und Jonny Fischer eröffnen in Bernburg Bar für Cocktails und Tapas: El Sol die Sonne Kleine Hallesche Straße

Bernburg - Wenn der Imbisswagen zu den Markttagen auf den Bernburger Karlsplatz rollt, dann dauert es nicht lange und die hungrigen Bernburger stehen bei Nasly Fischer an. Deren südamerikanischen Speisen haben ihre feste Fangemeinde.
Die gebürtige Kolumbianerin, die seit über 20 Jahren in Bernburg lebt, wird auch weiterhin mit dem kleinen Foodtruck auf dem Markt stehen. Doch seit vergangenem Samstag ist sie wieder an den Ort zurückgekehrt, an dem sie bereits schon einmal ein Restaurant geführt hat.
„El Sol“ (die Sonne) gibt es nun nicht nur als Truck, sondern auch als Bar für Cocktails und Tapas an der kleinen Halleschen Straße. Hier hatte Nasly Fischer schon einmal ein Restaurant. Nun will sie wieder durchstarten. „Ich habe das Restaurant damals aufgegeben, weil mein Sohn wegging aus Bernburg. Allein war es zu viel“, sagt Nasly Fischer.
„Wir haben die komplette Einrichtung neu gestaltet“, erzählt Johnny Fisher
Doch nach zwei Jahren kam Johnny Fischer aus Würzburg zurück. Nun will der Bundeswehrsoldat in der Zeit, in der er nicht im Dienst ist, seine Mutter unterstützen. Das hilft ihr, sagt sie. Vor allem vor der Eröffnung war viel zu tun.
„Wir haben die komplette Einrichtung neu gestaltet“, erzählt Johnny Fisher. Geblieben ist nur der Tresen. Alles andere, von der Einrichtung mit Loungemöbeln über die Gestaltung der Decke bis hin zur Farbgestaltung ist alles neu.
Das war ein hartes Stück Arbeit, sagt Johnny Fischer. Es sollte ja alles aufeinander abgestimmt sein und die Idee von der Deckengestaltung mit Bambus war zwar sehr schön, aber die Umsetzung dann doch nicht so, wie man sich es dachte.
Doch das sei wohl überall so, sagt Johnny Fischer. „Eigentlich war vorgesehen, dass wir nicht erst auf dem letzten Drücker fertig werden. Doch das hat nicht geklappt. Wir hatten bis kurz vor der Eröffnung zu tun“, blickt der junge Mann zurück.
„Die Menschen sollen sich wohlfühlen und zur Ruhe kommen“, sagt Nasly Fischer
Doch letztendlich hat alles geklappt und so ist Nasly Fischer, die auch Küchenchefin ist, zufrieden. „Wir haben uns überlegt, was wir machen und sind dann auf eine Cocktailbar gekommen. Hier sollen sich die Menschen einfach wohlfühlen und nach Feierabend oder am Wochenende zur Ruhe kommen.
Beim Speisenangebot haben wir Tapas gewählt, weil die am besten zur Bar passen. Es kommt ja doch irgendwann der kleine Hunger“, sagt Nasly Fischer.
Natürlich weiß sie, dass momentan nicht gerade die optimale Zeit ist, eine Bar zu eröffnen. Nun ist der Blick auch immer auf die Zahl der Infizierten mit Corona gerichtet, da die ja Auswirkungen haben können, die zu Einschränkungen im Gastronomiegewerbe führen können.
Dann werde man einen Lieferservice einrichten, sagt Johnny Fischer. Solange das aber nicht ist, wird die Bar immer donnerstags bis samstags ab 18 Uhr geöffnet, so Nasly Fischer. (mz)