1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bernburg
  6. >
  7. Alles gut ausgeleuchtet?: Lindenplatz in Bernburg: Stadtwerke testen Straßenbeleuchtung mit warmer Farbe von Logilux Europe

Alles gut ausgeleuchtet? Lindenplatz in Bernburg: Stadtwerke testen Straßenbeleuchtung mit warmer Farbe von Logilux Europe

Von Torsten Adam 23.01.2018, 07:55
Links zwei neue LED-Leuchten des Pilotprojektes auf dem Lindenplatz in Bernburg, rechts eine alte Natriumdampflampe.
Links zwei neue LED-Leuchten des Pilotprojektes auf dem Lindenplatz in Bernburg, rechts eine alte Natriumdampflampe. Pülicher

Bernburg - Wie reizvoll eine attraktive Innenstadt-Beleuchtung sein kann, hat die jüngste Adventszeit bewiesen. Für den dekorativen Lichterglanz auf und am Heele-Christ-Markt ernteten Bernburger Freizeit GmbH, Stadtverwaltung und die Sternpaten viel Lob.

Die restliche Zeit des Jahres müssen die Stadtwerke allerdings den Spagat zwischen Energieersparnis und Ambiente hinbekommen. Die neuen LED-Leuchten verbrauchen zwar zirka nur die Hälfte des Stroms bisheriger Natriumdampflampen. Doch ihr signifikant weißeres Licht gefällt nicht jedem.

Verschiedenes Licht auf dem Karlsplatz

Deutlich wird dieser Kontrast auf dem Karlsplatz. Im unteren Parkbereich sind weiße LED installiert, im oberen Areal gelbe Natriumdampflampen. Eine Vereinheitlichung würde knapp 6.000 Euro kosten. Der städtische Bauausschuss soll bei seiner nächsten Sitzung darüber beraten, ob diese Ausgabe gerechtfertigt ist.

Ein paar Meter weiter, auf dem Lindenplatz, testen die Stadtwerke seit wenigen Tagen zehn LED-Leuchten des Bernburger Unternehmers Thomas Hensel. „Er liefert das wärmste Licht“, begründet Sven Köbbel, Hauptabteilungsleiter Versorgungsnetze, den Zuschlag für den ortsansässigen LED-Fachmann, der in seiner Firma Logilux mit einem Ingenieurteam innovative Lichtlösungen entwickelt, die an TÜV-zertifizierten Produktionsstätten in England, Polen, China und der Türkei gefertigt werden.

Lichtfarbe von 3.000 statt 4.000 Kelvin

Hensel hatte sich an den neuen tageslichthellen Lampen in einzelnen Straßenzügen gestört und angekündigt, Alternativen anbieten zu können. Gesagt, getan. Die Lampen mit einer Lichtfarbe von 3.000 Kelvin erhellen seit einigen Tagen die Dunkelheit am Lindenplatz. Zum Vergleich: Auf der kleinen Halleschen Straße sind LED mit 4.000 Kelvin verbaut.

Ein deutlicher Unterschied? „Wir sind selbst neugierig“, sagt Köbbel. Auf den ersten Blick hätten Hensels Leuchten überzeugt. Allerdings bleibe abzuwarten, ob sie sich auch im Alltag bewähren, sprich genügend Straßenraum ausleuchten, optisch ansprechend wirken und lange genug halten.

Der Stadtwerke-Mitarbeiter sagt, dass diese LED zwar nicht ganz an das schöne Gelb der alten Natriumdampflampen herankommen, aber die Hälfte an Energie sparen und ein wärmeres Licht werfen als die LED auf der kleinen Halleschen Straße. Eine Lösung mit Zukunft? (mz)