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Landgericht Magdeburg Landgericht Magdeburg: Käse vom falschen Tier angeboten?

29.02.2016, 14:54
Das Landgericht in Magdeburg
Das Landgericht in Magdeburg dpa

Bernburg/ Magdeburg - Mit einem etwas skurrilen Fall, der sich bereits im Juni 2014 in Bernburg zugetragen haben soll, muss sich die 4. Strafkammer des Landgerichts Magdeburg am Gründonnerstag, 24. März, befassen. Einem 50-jährigen Mann wird vorgeworfen, damals in einem Restaurant der Saalestadt einen aus Kuhmilch hergestellten Weichkäse für einen Salat verwendet zu haben, obwohl dieser laut Speisekarte einen aus Schafsmilch hergestellten Käse beinhalten sollte. Das Lebensmittelgesetz stellt das vorsätzliche Inverkehrbringen eines Lebensmittels unter einer irreführenden Bezeichnung, Angabe oder Aufmachung unter Strafe. Das Amtsgericht Magdeburg hatte deshalb den beschuldigten Wirt im Oktober 2015 zu einer Geldstrafe verurteilt, die einem Monatseinkommen entspricht. Damit wäre der Fall eigentlich erledigt gewesen, hätte der Gastronom hiergegen keine Rechtsmittel eingelegt. Seine Berufung wird nun also bei der nächsthöheren Instanz, dem Landgericht, verhandelt. (mz)