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Kleiderordnung am Arbeitsplatz Kleiderordnung am Arbeitsplatz: Kurze Hosen unerwünscht

Von Tobias Schlegel 14.08.2017, 13:00
Anzug und Schlips - in manchen Berufen in Muss.
Anzug und Schlips - in manchen Berufen in Muss. Archiv/dpa

Bernburg - Sonne satt, 30 Grad im Schatten und keine Klimaanlage im Büro: Das schreit nach einem leichten Sommeroutfit. Wer aber meint, dass er mit kurzen Hosen, Badelatschen und Schlabbershirt zur Arbeit gehen kann, liegt falsch.

Zwar gibt es nicht überall eine vorgeschriebene Kleiderordnung, einen Dresscode, aber wer was auf sich hält, achtet schon selbst darauf, passend gekleidet zu sein. Darauf verlassen sich auch die meisten Chefs in der Region.

Auf angemessene Kleidung wird Wert gelegt

Keinen schriftlich vorgeschriebenen Dresscode gibt es in der Bernburger Stadtverwaltung. Wie Pressesprecher Wolfgang Knopf aber erklärt, legt man in der Einrichtung Wert auf eine angemessene Kleidung.

„Amtsleiter oder Dezernenten sollten schon mit Schlips, Anzug oder einer Kombination gekleidet sein. Bei sehr hohen Temperaturen kann man das Jackett auch mal ausziehen. Der Schlips als Zeichen einer gehobeneren Position sollte aber anbehalten werden.“

Auch Frauen sollten sich angemessen kleiden und dabei auf kurze Röcke beispielsweise verzichten. Bei den Männern sind außerdem Sandalen nicht unbedingt erwünscht, genauso wenig wie kurze Hosen.

„Das sehen wir aber als eine Selbstverständlichkeit an“, meint Knopf. Ansonsten darf es in der Stadtverwaltung gern auch mal etwas leger sein. Ein eher lockeres Schuhwerk tragen vor allem die Mitarbeiter des Außendienstes und im Bauwesen. Dies hat aber auch zum Teil mit dem Arbeitsschutz zutun.

Mitarbeiter werden entsprechend sensibilisiert

Auch in der Kreisverwaltung des Salzlandkreises gibt es keine speziell vorgeschriebene Kleiderordnung. Zum Teil sensibilisieren die jeweiligen Abteilungsleiter ihre Angestellten dafür, bestimmte Kleidung lieber im Schrank zu lassen.

„Die meisten wissen aber von jeher, was man im Büro trägt und was nicht“, meint die stellvertretende Pressesprecherin Marianne Bothe. Nicht gern gesehen seien Shorts und Flip Flops.

Die Frauen sollten zudem kurze Röcke und tiefe Ausschnitte vermeiden. „Schließlich repräsentieren die Angestellten unseren Landkreis“, sagt Marianne Bothe. Schriftlich festgelegt sei ein Dresscode in der Verwaltung aber nicht.

Gewisse Service-Standards herrschen bei der Salzlandsparkasse vor. Dazu gehört auch eine entsprechende Kleiderordnung.

„Für die Herren sind Anzug beziehungsweise Kombination und Krawatte ebenso selbstverständlich wie für die Damen ein Kostüm, Kleid oder Hosenanzug, und das jeweils in dezenten Farben und Mustern“, erklärt Ute Cziesla, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit.

Kühle Luft in der Sparkasse

Diese Kleidungsweise wird auch bei sommerlichen Temperaturen beibehalten. Hier ist es aber erlaubt, das Jackett zu öffnen oder mal abzulegen.

„Es gibt keine grundsätzlichen Änderungen, wenn es draußen mal ein bisschen wärmer ist. Schließlich sind viele unserer Geschäftsstellen auch mit Klimaanlagen ausgerüstet“, sagt Ute Cziesla.

Kleidung aus Leinen oder Baumwollen ist zu empfehlen

Doch was empfiehlt sich rein modetechnisch eigentlich für den Alltag im Büro? Kerstin Necker von der Bernburger Modeboutique „Undine“ erklärt, dass leichte und lockere Kleidung besonders gut geeignet sind.

„Leinen und Baumwolle sind empfehlenswert, denn diese Stoffe sind atmungsaktiv“, weiß die Verkäuferin. Geeignet für die Sommermonaten seien bei den Damen auch Blusen und Shirts aus Viskose sowie Kleider.

Und bei den Herren der Schöpfung? „Poloshirts oder kurzärmelige Hemden empfehlen sich auch gut für das Büro“, so Kerstin Necker.

Auch das Schuhwerk macht's

Fehlt nur noch das passende Schuhwerk. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. „Das hängt immer vom Arbeitgeber ab. Bei den Frauen eignen sich Pumps oder Ballerinas oder auch Espadrilles“, sagt Christina Falke vom „Schuhhaus Graf“ in der Bernburger Innenstadt.

Männer sollten bei Anzügen auf das entsprechende Schuhwerk zurückgreifen. „Ansonsten bieten sich auch Slipper-Schuhe an, wenn es etwas lockerer sein darf“, erklärt die Schuhverkäuferin. (mz)