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in der Post Urteil vor Gericht gefallen: Wer hat die Drogen Kokain und Cannabis nach Nienburg bestellt?

Kokain und Cannabis per Post haben einer Nienburgerin eine Geldstrafe beschert. Ihr Anwalt und sie selbst bestreiten aber vehement, dass die Sendung für sie bestimmt war. Warum der Richter dennoch vom Gegenteil überzeugt ist.

Von Carsten Roloff Aktualisiert: 21.05.2023, 13:03
Drogen per Post nach Nienburg bestellt, nun ist das Urteil vor Gericht gefallen. Es ging auch um die Fragen: Wer kannte die  Sendungsnummer? Stimmt das Urteil des Bernburger Amtsgerichts?
Drogen per Post nach Nienburg bestellt, nun ist das Urteil vor Gericht gefallen. Es ging auch um die Fragen: Wer kannte die Sendungsnummer? Stimmt das Urteil des Bernburger Amtsgerichts? (Foto: dpa)

Bernburg/Nienburg - Aufwand und Nutzen stehen auch bei der Justiz manchmal in einem sehr ungünstigen Verhältnis. Drei Verhandlungstage waren nötig, um eine Entscheidung in einer Sache zu treffen, die fast drei Jahre zurückliegt. Einer Nienburgerin warf die Staatsanwaltschaft vor, Drogen auf dem Postweg bestellt zu haben. Der Brief von einem nicht feststellbaren Absender wurde jedoch am 12. August 2020 beim Transport beschädigt. Der DHL-Mitarbeiter verständigte die Kriminalpolizei wegen des verdächtigen Inhalts. Die Beamten fanden vier Gramm Kokain und etwas mehr als 12 Gramm Cannabis.