Stadtverwaltung Im Rathaus Bernburg gibt es vier neue Auszubildende: Verstärkung für die Stadtverwaltung

Bernburg - Vorschriften erarbeiten, Beschlüsse umsetzen, viel telefonieren, noch mehr kopieren und bei all der Schreibtischarbeit den Bürger nicht aus dem Blick verlieren. Das sind die Aufgaben der Stadtverwaltung und für die kommenden drei Jahre auch die der neuen Azubis.
Am Montag wurden die drei angehenden Verwaltungsfachangestellten im Bernburger Ratsaal feierlich begrüßt, genauso wie ein Azubi in der Stadtbibliothek.
Julia Walcer, Felix Tittmann und Daniel Hahn-Ende setzten sich gegen 60 Mitbewerber durch
Die Schreibtische der Stadtverwaltung kennen die meisten Bernburger nur von einer Seite, nämlich wenn sie als Besucher in einem der vier Rathäuser ihre Anliegen vortragen. Um auf die andere Tischseite zu gelangen und künftig die Bürokratie in der Saalestadt mitgestalten zu können, mussten sich Julia Walcer, Felix Tittmann und Daniel Hahn-Ende gegen 60 Mitbewerber durchsetzen - und waren erfolgreich.
Für die kommenden drei Jahre werden sie von der Rechtsabteilung über das Bau-, Sozial- oder Ordnungsamt bis hin zur Kämmerei alle Abteilungen der Stadtverwaltung durchlaufen, um am Ende ihr Abschlusszeugnis als Verwaltungsfachangestellte in der Fachrichtung Kommunalverwaltung in den Händen halten zu können.
Der jüngste der neuen Azubis ist Felix Tittmann. Der 17-jährige Bernburger hat gerade seinen Schulabschluss an der Sekundarschule Campus Technicus erlangt und ist jetzt gespannt auf seine beginnende Ausbildung. Für einen Verwaltungsjob in Bernburg habe er sich bewusst entschieden, sagt er, denn mit seiner Heimatstadt fühle er sich eng verbunden und die vielseitige Arbeit in der Verwaltung reize ihn.
Die Oma von Julia Walcer hat im Bauamt der Stadt gearbeitet
Ähnlich sieht das auch Julia Walcer. Die 18-jährige ehemalige Gymnasiastin am Gymnasium Carolinum findet die vielfältigen Sparten einer Kommunalverwaltung spannend. „Meinen Lieblingsbereich muss ich erst noch kennenlernen“, sagt sie.
Bei der Findungssuche kann sich die gebürtige Bernburgerin allerdings auf die Erfahrungen ihrer Familie stützen. Schon ihre Oma habe im Bernburger Bauamt gearbeitet und ihre Tante ist heute noch in der Stadtverwaltung beschäftigt, erzählt Walcer.
Mit handfester Praxiserfahrung kann dagegen Daniel Hahn-Ende aufwarten. Der 30-Jährige ist gelernter Koch und war neun Jahre lang bei der Bundeswehr beschäftigt. „Dort habe ich schon einiges an Verwaltungsarbeit mitgenommen“, sagt er.
Zurück in die Heimat hat es den gebürtigen Bernburger aus familiären Gründen verschlagen. Gemeinsam mit Frau und Kind will er jetzt in Könnern sesshaft werden.
Tobias Hoffmann bekommt eine Ausbildung in der Stadtbibliothek
Wer künftig Fragen rund um das Ausleihen von Büchern und anderen Medien in der Stadtbibliothek hat, der ist bei Tobias Hoffmann an der richtigen Adresse. Der 18-jährige gebürtige Hallenser wohnt in Könnern, mag privat am liebsten Romane und hat sich schon immer für Bücher interessiert.
Im Bewerbungsverfahren musste er sich gegen elf Mitbewerber durchzusetzen und ist jetzt auf dem besten Wege, Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek zu werden.
Von seiner Ausbildung erhofft er sich neben den beruflichen Qualifikationen indes auch eine ganz persönliche Entwicklung: „Ich glaube, die Arbeit in einer Bibliothek hilft mir, ordentlicher zu werden“, sagt er. (mz)