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Havarie in Barby Havarie in Barby: Treibeis zerreißt das Seil von Elbfähre

23.01.2016, 14:43

barby - Am Samstagvormittag hat Treibeis auf der Elbe eine Havarie an der Gierseilfähre Barby verursacht. Der diensthabende Fährmann war gegen 9.20 Uhr aufgrund des herrschenden Eisganges gerade mit Sicherungsarbeiten an der sich nicht in Betrieb befindenden Fähre beschäftigt, als er plötzlich einen lauten Knall hörte und bemerkte, dass das Gierseil gerissen war. Geistesgegenwärtig warf er den Anker und bewahrte mit weiteren Drahtseilen die Fähre vor dem Abtreiben.

Der Mann verständigte im Anschluss die Wasserschutzpolizei, deren Beamte umgehend Ermittlungen zum Unglückshergang aufnahmen und sofort eine Warnmeldung über den Schiffsfunk veranlassten. Die alarmierte Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schickte das Schubboot „Amsel“ zur Fährstelle, um das zum Teil im Fahrwasser der Elbe treibende Seil mit den daran befindlichen gelben Markierungstonnen zu bergen. Dieses war gebrochen, weil die Fähre quer im Strom lag und es dadurch zu einer Staubildung von Eisschollen an einer Seite kam.

Den dadurch entstehenden hohen Druck verkraftete das Seil nicht, ergab die Prüfung durch die Wasserschutzpolizisten. Glücklicherweise kam es bei der Havarie zu keinen Personen- und weiteren Sachschäden. Bis zur Auslegung eines neuen Gierseils muss die Fähre in Barby nun außer Betrieb bleiben. (mz/tad)