Gruselige Nachtwanderung mit Gespenstern
Grimschleben/MZ/sw. - Vier Tage hatten 32 Hortkinder aus Nienburg und ihre Erzieherinnen in Grimschleben neben dem einstigen Gutshaus ihre Zelte aufgeschlagen. Fast immer vor Ort waren Mitglieder der Schalmeienkapelle aus Grimschleben und Kameraden der Nienburger Feuerwehr. Zwei große Zelte haben die den Kindern zusätzlich zur Verfügung gestellt. Zwischen den beiden Zelten hatten sie ein Tarnnetz gespannt und eine Partybeleuchtung angebracht. "Es sah toll aus, besonders im Dunkeln", war Erzieherin Christine Latzel begeistert. Schon lange gebe es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Schalmeienkapelle und der Nienburger Feuerwehr, berichteten die Horterzieher. "Ohne deren Unterstützung wäre ein so reibungsloser Ablauf nicht möglich gewesen", hob Frau Latzel dankbar hervor. "Wenn wir die Feuerwehr rufen, kommt sie sofort". So auch am letzten Abend, als sich Mitglieder der Feuerwehr um das Lagerfeuer kümmerten.
In den vier Tagen sind Kinder und Erzieher viel gewandert. Sie haben die Spielplätze der Gegend erkundet und dem Nienburger Schwimmbad einen Besuch abgestattet. Die Mitglieder der Schalmeienkapelle haben den Mädchen und Jungen ihre Instrumente vorgestellt und ihnen anschließend ein Ständchen gebracht, was Katharina "echt klasse!" fand. Etwas wehmütig war Robert am Donnerstag. Es war sein letzter Ausflug mit dem Hort, denn nach den Ferien kommt er in die 5. Klasse. "Ich würde gerne noch länger in den Hort gehen", meinte der Zehnjährige.
Zum ersten Mal waren auch ein paar künftige Erstklässler, wie die sechsjährige Celine, dabei. Die Nienburgerin hat sich unter den "Großen" wohl gefühlt: "Mir hat gefallen, dass wir hier in den Zelten übernachten durften." Die Laune ließen sich die jungen Camper nicht einmal vom Regen am Mittwoch verderben. Auch hier waren die Feuerwehrleute zur Stelle. Eine Kiste mit Spielzeug und Preisen für die Gewinner hatten sie vorbei gebracht, damit den Kindern nicht langweilig wird. Von der Nachtwanderung am selben Abend schwärmten alle. "Wir wollten eigentlich nur mit den Taschenlampen losziehen", so Frau Latzel.
Doch es wurde ein Grusel-Erlebnis mit Effekten, Geräuschen und echten Gespenstern. Zwei Jugendliche aus Grimschleben sorgten spontan für den zugehörigen Spuk auf der Wanderung. "Es hat allen großen Spaß gemacht", meinte Erzieherin Dagmar Grutzke zufrieden. Frau Latzel wünscht sich, dass ein solches Camp zur Tradition wird. Es sei wichtig für den Zusammenhalt in der Gruppe. Da gehörte es eben auch mal dazu, das Geschirr der anderen wegzuräumen.