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Feuerwehreinsatz in Bernburg Großbrand in Bernburg: Schweißarbeiten lösen Brand in Firmenhalle aus

Von Katharina Thormann 10.07.2017, 13:48
Schwarze Rauchwolken über Bernburg. Am Montag ist es zu einem Brand in einer Recyclingfirma gekommen.
Schwarze Rauchwolken über Bernburg. Am Montag ist es zu einem Brand in einer Recyclingfirma gekommen. Engelbert Pülicher

Bernburg - In ein Rabenschwarz hat sich der Himmel über Bernburg am Montagmittag plötzlich verdunkelt. Und nur kurze Zeit später, gegen 13.30 Uhr, schrillten etliche Sirenen der Feuerwehren, Polizei und Rettungswagen los. Ihr Ziel: eine Recyclingfirma an der Richard-Rösicke-Straße, direkt gegenüber des Eingangs zum Friedhof II an der Parkstraße. Dort war nach Schweißarbeiten auf dem Hof durch Funkenflug die benachbarte Halle in Brand geraten. In ihr waren nach Angaben der Polizei Recyclingmaterialien gelagert. Blitzschnell hatte sich das Feuer auf dem Flachdach mit alter Dachpappe ausgebreitet - mit großen Auswirkungen.

Weiträumig musste die Polizei die Einsatzstelle vor den dutzenden Schaulustigen absperren, da Explosionsgefahr bestand. Denn direkt neben der brennenden Halle befindet sich eine Abfüllstation für Gasflaschen. Nicht nur um eine Explosion zu verhindern, benötigten die Einsatzkräfte zum Kühlen der Gasflaschen reichlich Wasser. Vor allem auch um den Brand zu bekämpfen, wurden Schläuche ausgerollt. Sogar über den Bahnübergang. Allerdings gestaltete sich aber ausgerechnet die Wasserversorgung als extrem schwierig.

„Das Grundproblem war die Wasserversorgung“, sagte Polizeisprecher Klaus Schneider. Deshalb seien noch etliche weitere Tankfahrzeuge der Wehren aus Aderstedt, Baalberge, Gröna, Güsten, Könnern und Peißen hinzugerufen worden mit insgesamt 24 Löschfahrzeugen. „Da der Hydrant direkt am Objekt nicht funktionierte, mussten wir auf den an der Bahnhofstraße zurückgreifen und das Wasser aus der Fuhne pumpen“, sagte Feuerwehrsprecher Tilo Timplan. Eine Explosion konnte dadurch verhindert werden. Allerdings entstand allein an der Halle ein Schaden von rund 125.000 Euro.

Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Weder bei den Einsatzkräften, noch bei den Mitarbeitern, die das Gelände zügig verlassen konnten. Aufgrund der Löscharbeiten kam es aber zwischenzeitlich nicht nur ring um Park- und Hegestraße zu Staus, auch der Bahnverkehr musste für zwei Stunden eingestellt werden.  (mz)