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Gröna gibt Pachtzuschlag an die Lindenhof-Chefin

Von HEIKO WIGRIM 06.08.2009, 16:46

GRÖNA/MZ. - Bevor die Bernburger Gastwirtschafts-Chefin aber das Ruder übernehmen kann, muss die Gemeinde noch wesentliche Voraussetzungen schaffen. "Wir werden die Gaststätte zum Dorfgemeinschaftshaus umbauen und an der Saalebrücke entsteht ein Schiffsanleger", kündigte Grönas Bürgermeister Manfred Bartel an. Wegen der hohen Kosten hat die Gemeinde einen Förderantrag gestellt.

"Die Baugenehmigung für die Gaststätte ist bereits durch. Allerdings haben wir den Fördermittelbescheid noch nicht erhalten", so Bartel. Ohne Bescheid könne man aber nicht mit den Arbeiten beginnen. Bartel zeigte sich aber optimistisch, dass die Bau- und Umbauarbeiten in diesem Jahr noch begonnen werden können.

Bernburgs OB Henry Schütze sprach am Mittwoch mit der Investitionsbank, um noch vorhandene Bedenken zur Förderwürdigkeit auszuräumen. Mit einer Entscheidung der Bank über die Förderung wird in etwa 14 Tagen gerechnet.

Das Fahrgastschiff "Havelland" wird derzeit in der Werft in Mukrena umgebaut. "Wir haben dort neue Toiletten einbauen lassen, der gesamte Sanitärtrakt wurde erneuert", sagte der Bürgermeister. Das Schiff könne aber erst nach Gröna fahren, wenn dort der neue Anleger errichtet worden sei. Immerhin über 120 000 Euro soll der Anleger und ein weiterer für Sportboote kosten und auch hier sei der Erhalt des Fördermittelbescheides Voraussetzung für den Beginn der Bauarbeiten. Die "Havelland" soll übrigens bald einen neuen Namen bekommen - welchen, das steht bislang noch nicht fest.

Lindenwirtin Eleonore Krause hat die Aufgabe, die Schiffsgaststätte und den Schlehdorn zu betreiben, gereizt: "Gröna ist ein ganz interessanter Ort." Das Gaststättenschiff sei ein weiterer Anziehungspunkt für die zahlreichen Besucher, die mit ihren Rädern durch die schöne Auenlandschaft fahren. "Außerdem kenne ich Gröna sehr gut - ich wurde nämlich in Plötzkau geboren und hatte eine Freundin in Gröna. Außerdem fahre ich viel Rad und mache auch die Runde über die Grönaer Saalebrücke."

Auf die neue Aufgabe freue sie sich sehr, meinte Eleonore Krause. "Was mich erwartet, kann ich noch nicht sagen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl und werde mich bemühen, ein gutes Angebot zu machen, das von den Grönaern und Besuchern aus der Umgebung angenommen wird."