Geschichte Geschichte: Ex-Kinderheim wurde einst als Lazarett gebaut
Das ehemalige Coppi-Heim wurde im Jahr 1866 als Lazarett gebaut. Es gehörte zum Kasernenkomplex und wurde optisch ähnlich gestaltet wie die eigentliche Kaserne (heute Kreishaus I). Sie wurde im Volksmund auch „kleine Kaserne“ genannt. Zwischen 1919 und 1924 wurde das Gebäude an die Stadt Bernburg übergeben. Am 4. November 1925 eröffnete das Kinderheim, zunächst als Säuglingsheim. Im Zweiten Weltkrieg fanden dann ausgebombte Waisenkinder in dem Gebäude ein neues Zuhause. Zum so genannten Coppi-Heim wurde es im Jahr 1949 umbenannt.
Der Name geht zurück auf Hans Coppi, der im Zweiten Weltkrieg zur Widerstandsgruppe Rote Kapelle gehörte. Das Heim wurde im Jahr 1995 an den Verein Kids übergeben. 32 Kinder waren zu dieser Zeit dort untergebracht. Bis Ende der 1990er Jahre wurde es weiter als Kinderheim betrieben. Im Jahr 2007 kam es zum Tausch mit der Stadt Bernburg. Der Kreis bekam das ehemalige Coppi-Heim. Im Gegenzug dazu erhielt die Stadt Bernburg das Objekt in der Schloßgartenstraße 16. Seitdem wurde das Gebäude vom Kreis als Möbellager genutzt. (kt)