Gastronomie im Freien soll Schlosshof bunter machen
Bernburg/MZ. - Der Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft ist sich mit der Gastwirtin Eleonore Krause vom "Lindenhof" so gut wie einig. Schon zu Frühjahrsanfang soll gemalert und umgebaut werden. Das Gartenhaus der Herzöge von Anhalt-Bernburg liegt auf einer kleinen Terrasse am oberen Schlossgarten zwischen Museumsgebäude und Christiansbau.
Neben Außenplätzen ist auch geplant, im Inneren des leider nicht sehr geräumigen Hauses einige Tische aufzustellen. Zu bestimmten Anlässen kann auch die frei geräumte Fläche vor dem Osttorhaus für gastronomische Zwecke genutzt werden. Dort steht im Haus ein Saal für über 100 Gäste zur Verfügung. Dem Geschäftsführer der Freizeit-GmbH ist bewusst, dass das Gartenhaus als Station zum Verschnaufen erst einmal eine Zwischenlösung darstellt. Eine auf Dauer angelegte Gastronomie im Schlossbereich hängt davon ab, wie in den nächsten Jahren für das derzeit verhängte Langhaus eine Nutzung gefunden wird.
Zu Jahresbeginn hat die städtische Gesellschaft das Museum Schloss Bernburg vom Landkreis übernommen. Im Museum wird in Kürze der Eingangsbereich neu gestaltet. "Ein neuer Verkaufstresen ist schon bestellt", erklärt Reichelt. Dann kann auch im Bereich des Museums dieselbe Buchungstechnik wie beispielsweise in der Stadtinformation eingesetzt werden.
Insgesamt hofft der Geschäftsführer der Bernburger Freizeit-GmbH darauf, dass es möglich ist, den Schlosshof samt Museum stärker als bisher touristisch zu vermarkten. Zwischen 13 000 und 19 000 Besucher frequentieren pro Jahr das Museum.
Überlegt wird, diese Besucher stärker als bisher mit themengebundenen Stadtführungen mit der Historie an die Historie Bernburg heran zu führen. Über 60 000 Besucher werden allein jährlich im Tiergarten verzeichnet. Rund 40 000 nutzen in der Regel die Parkeisenbahn. Die Sommergastronomie im Schlossbereich soll nun dazu beitragen, dass ein Besuch für auswärtige Gäste auch den Eulenspiegelturm ins Programm einbezieht.