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Bernburger Salzbergwerk Das Krebsrisiko lauert unter Tage

Durch in der Bernburger Grube eingelagerte Industrieabfälle haben sich gefährliche Nitrosamine gebildet. Wie K+S und Landesbergamt die Lage beurteilen.

Aktualisiert: 28.4.2021, 08:00
Seit vier Jahren beschweren sich Aderstedter Familien über üble Gerüche, die aus dem  K+S-Abluftschacht in ihrem Dorf dringen. Dafür mitverantwortlich könnten Nitrosamine sein. Die organische Verbindung ist unter Tage im Bereich des Versatzbergbaus nachgewiesen worden und gilt als krebserregend.
Seit vier Jahren beschweren sich Aderstedter Familien über üble Gerüche, die aus dem K+S-Abluftschacht in ihrem Dorf dringen. Dafür mitverantwortlich könnten Nitrosamine sein. Die organische Verbindung ist unter Tage im Bereich des Versatzbergbaus nachgewiesen worden und gilt als krebserregend. Foto: Engelbert Pülicher

Bernburg - Im Bernburger Salzbergwerk sind bereits vor anderthalb Jahren Nitrosamine entdeckt worden. Diese Verbindung steht unter Verdacht, stark krebserregend zu sein. Betreiber K+S hat entsprechende MZ-Informationen jetzt bestätigt. Laut Unternehmen haben sich die flüchtigen organischen Stoffe durch eine Reaktion von Ammoniakverbindungen aus den unter Tage eingelagerten Industrieabfällen und Stickstoffoxiden in der Umgebungsluft der Grube gebildet.