Das besondere Weihnachtsgeschenk Das besondere Weihnachtsgeschenk: Autohaus mit 50 Jobs gerettet

Bernburg - Eine bessere Nachricht so kurz vor dem Weihnachtsfest hätten sich die Mitarbeiter der Renault-Autohauskette Stutzer mit Firmensitz am Rosengarten nahe der Autobahn 14 in Bernburg nicht wünschen können:
Nur knapp drei Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat sich ein neuer Käufer für die drei Autohäuser in Bernburg, Aschersleben und Halberstadt gefunden.
Wie der zuständige Insolvenzverwalter Udo Müller aus Magdeburg mitteilte, ist die Car-Union seit Montag neuer Firmeninhaber. „Rund 50 Arbeitsplätze konnten damit gesichert werden“, sagt Müller.
Das besondere Weihnachtsgeschenk: Vor einigen Wochen sah alles nicht so rosig aus
Das sah vor wenigen Wochen noch ganz anders aus. Bereits Ende Oktober habe die Autohauskette die Pleite wegen Zahlungsunfähigkeit angemeldet.
Daraufhin wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet und zum 1. Dezember offiziell eröffnet.
Dass sich so schnell ein Käufer für alle drei Autohäuser finden ließ, ist auch für Insolvenzverwalter Müller ein echter Glücksfall. Schließlich sei auch Renault sehr interessiert daran gewesen, dass in Bernburg weiter ein Autohaus mit dieser Marke geführt und die Tradition damit auch fortgeführt wird.
Das besondere Weihnachtsgeschenk: Investor kam in finanzielle Schieflage
Bereits Mitte der 1990er hatte die Bernburger Familie Stutzer laut Insolvenzverwalter das Autohaus eröffnet.
Vor zwölf Jahren wurde es dann an einen neuen Investor verkauft. Dieser sei nun finanziell in Schieflage geraten. Eine Schließung konnte mit der Übernahme nun abgewendet werden.
Nahtlos geht der Geschäftsbetrieb durch die Car-Union Auto-Tag GmbH mit Sitz in Leipzig weiter. Sie ist nach eigenen Angaben mit 18 Standorten einer der größten Renault- und Dacia-Vertragshändler in Deutschland.
Die Kunden haben nach Angaben des Unternehmens am 13. Januar von 9 bis 17 Uhr Gelegenheit, sich bei einem Tag der offenen Tür über das gesamte Angebot zu informieren.
Das besondere Weihnachtsgeschenk: Fahrzeuge gehören nicht zum Kauf
Unterdessen ist die Arbeit für Insolvenzverwalter Udo Müller damit noch nicht erledigt. Denn die rund 250 Fahrzeuge, die derzeit noch auf dem Platz und hinter den Glaswänden stehen, gehören nicht zum Kauf dazu.
Diese Konkursmasse muss Müller noch anderweitig im Auftrag der Gläubiger veräußern. Derzeit bietet er ganze Fahrzeugpakete auf Verkaufsplattformen im Internet an. (mz)