MZ-Serie „Stolpersteine“ (Teil 20) Bernburgerin wird in ihrer Heimatstadt vergast
Ida Böhm ist eines der Opfer der NS-„Euthanasie“. Wie ihre Ermordung gegenüber den Angehörigen verschleiert wurde.
25.05.2025, 07:02

Bernburg/MZ. - Der Grabstein der Eltern von Ida Böhm auf dem Jüdischen Friedhof in Bernburg wurde im Jahr 1955 geschändet und 2018 durch Steinmetz Steinbach wieder aufgerichtet und befestigt. Angelegt wurde das Familiengrab 1909, als der Kantor, Lehrer und Vorbeter Samuel Böhm im Alter von 63 Jahren verstarb. Der Grabstein scheint nicht nur von der Familie finanziert worden zu sein, da sich auf seiner Rückseite eine bemerkenswerte Inschrift befindet: „Ihrem langjährigen, unvergesslichen Lehrer und Vorbeter Herrn Samuel Böhm in Dankbarkeit gewidmet von der jüdischen Gemeinde in Bernburg.“