Bernburger Wohnstättengesellschaft: Bernburger Wohnstättengesellschaft: Medienzentrum Saalplatz

Bernburg - Das Millionenprojekt am Saalplatz in Bernburg nimmt immer weitere Form an. So konnte in dieser Woche auch der 30 Meter hohe Kran abmontiert und anschließend abtransportiert werden.

Die Aufgaben der Hubmaschine sind an dieser Stelle beendet. Rund anderthalb Jahre war er dort im Dienst. Der Koloss der Firma Kammerlander mit Hauptsitz in Böblingen und einer Niederlassung in Brehna (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) wird künftig auf einer Baustelle in Halle gebraucht.

Obwohl es in Bernburg einer der höchsten seiner Art in der jüngsten Vergangenheit gewesen sein dürfte, ist er für die Kranverleihfirma, die sich auf solche Baumaschinen spezialisiert hat, bei weitem kein Spitzenreiter. „Wir haben noch weitaus größere Kräne“, sagte einer der Mitarbeiter.

Derweil liegen die Arbeiten vor allem bei den Gebäuden des Saalplatzes in den letzten Zügen, bevor es in Richtung Kugelweg weitergeht.

Während die ersten Mieter in die Mehrfamilienhäuser mit den Hausnummern 14 und 15 bereits eingezogen sind, können die Umzugswagen für die künftigen Mieter des Saalplatzes 13 voraussichtlich im April vorfahren, kündigt Holger Köhncke, Geschäftsführer der Bernburger Wohnstättengesellschaft mbH an.

Zu diesem Zeitpunkt ist die unterste Etage am Saalplatz 15 längst bezogen. Denn wie bereits berichtet, werden dort, wo zu DDR-Zeiten das Sportwarengeschäft Spowa betrieben wurde, die neuen Räume für die Redakteure des Bernburger Kuriers der MZ entstehen.

„Wir haben bewusst nach einem geräuscharmen Gewerbe gesucht und freuen uns, dass die MZ sich für die Räumlichkeiten entschieden hat“, sagt Köhncke.

Und damit nicht genug. Man könnte fast von einem Medienzentrum sprechen, das in dem neuen Saalplatz-Ensemble Platz finden wird.

Denn auch in den Flächen der derzeit noch im Bau befindlichen Nachbarhäuser werden sich mit dem Super Sonntag und dem Wochenspiegel auf dem Saalplatz 12 bzw. Kugelweg 4 noch weitere zur Mitteldeutschen Mediengruppe gehörenden Zeitungen ansiedeln.

Laut Köhncke wird es voraussichtlich im Sommer soweit sein.

Sowohl die Wohnstättengesellschaft als auch die Stadt Bernburg erhoffen sich mit dem Mammutprojekt auch eine neue Wiederbelebung am Saaleufer und dem Übergang zwischen Berg- und Talstadt.

Insgesamt fließen in das Vorhaben, bei dem 21 neue Wohnungen und mehrere Gewerbeeinheiten entstehen, rund 7,8 Millionen Euro. (mz)