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Vereinsleben Bernburger Ruderclub sagt erneut den Ball ab

Warim die Veranstaltung im Saal des Serumwerks zum zweiten Mal in Folge ausfällt.

Von Carsten Roloff Aktualisiert: 01.01.2022, 11:38
Oberbürgermeister Henry Schütze (links) zeichnete für sportliche Erfolge und die Arbeit im Verein Günter Rudolf, Gerhard Hartkopf, Ulrike   Michelbrink und Celina Stözer (von rechts)  aus. Solche Ehrungen wird es wieder nicht geben.
Oberbürgermeister Henry Schütze (links) zeichnete für sportliche Erfolge und die Arbeit im Verein Günter Rudolf, Gerhard Hartkopf, Ulrike Michelbrink und Celina Stözer (von rechts) aus. Solche Ehrungen wird es wieder nicht geben. Foto: Thomas Weißenborn

Bernburg/MZ - Die Mitglieder hatten sich so lange darauf gefreut. Doch auch in diesem Jahr wird dem Bernburger Ruderclub einer der Höhepunkte im Vereinsleben platzen. Nachdem schon im Frühjahr und Herbst die traditionelle Ruderregatta auf der Saale ausfiel, wird es zum zweiten Mal in Folge keinen Ruderball geben.

Die für den 20. Januar 2022 im Serumwerk geplante Veranstaltung hat der Verein wegen der Corona-Pandemie noch im alten Jahr abgesagt.

„Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen. Aber wegen der hohen Inzidenzzahlen blieb uns leider keine andere Wahl. Niemand weiß, was im Januar ist“, begründete Gerhard Hartkopf den Verzicht auf die Festveranstaltung. Der Vorsitzende des BRC führte dafür auch noch mehrere Argumente ins Feld.

Es wäre schade gewesen, zunächst ein Büfett und eine Kapelle zu organisieren, um dann eventuell kurzfristig absagen zu müssen. Außerdem wäre nach Meinung von Gerhard Hartkopf keine Ballatmosphäre aufgekommen.

„Es würde doch nicht zur Feier passen, wenn unsere Gäste mit Maske ans festlich gedeckte Buffet gegangen wären.“ Hinzu kommt, dass manche Besucher aufgrund der 2G-Regel von vornherein ausgeschlossen gewesen wären.

Dabei hatte der BRC trotz der coronabedingten widrigen Umstände viele Gründe gehabt, um zu feiern. Mit Katrin Struve hat der Verein seit diesem Jahr eine hauptamtliche Trainerin, die die Talentsichtung an den Schulen vorantreiben wird.

Die Trainingsbedingungen wurden durch den Umbau der alten Bootshalle in einen modernen Fitnessraum erheblich verbessert. Ein finanzieller Kraftakt, der mit Unterstützung von Sponsoren, aber vor allem durch das Engagement der Mitglieder gemeistert werden konnte.

Der BRC stellte elf Landesmeister, wurde damit drittstärkste Kraft hinter Halle und Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Leonie Grube und Karolina Ulrich konnten wegen ihrer hervorragenden Leistungen an die Sportschule nach Magdeburg delegiert werden.

Die Planungen für das kommende Jahr hat der Verein schon in Angriff genommen. Die traditionelle Ruderregatta ist für den 30. April/1. Mai terminiert, die Drachenbootregatta für den 2. Juli. Und natürlich soll der Ruderball nicht zum dritten Mal wegen Corona ausfallen.