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Vom Bund gefördert Bernburger Campus Technicus hat mobilen Luftfilter bekommen

Wie die Neuanschaffung eingesetzt wird und was die Schulleiterin dazu sagt.

Von Sebastian Möbius Aktualisiert: 21.01.2022, 13:35
Die Zehntklässlerinnen Celina Gödicke (links) und Lena Radvan nutzen den Projektraum, um mit dem 3D-Drucker zu arbeiten.
Die Zehntklässlerinnen Celina Gödicke (links) und Lena Radvan nutzen den Projektraum, um mit dem 3D-Drucker zu arbeiten. Foto: Engelbert Pülicher

Bernburg/MZ - Vier Tische, eine Couch-Ecke, zwei 3D-Drucker und ein Tisch-Kicker - so ist der Aufenthaltsraum im Campus Technicus an der Käthe-Kollwitz-Straße eingerichtet. Was fehlt sind die Fenster. Deshalb gab es jetzt vom Salzlandkreis einen mobilen Luftfilter.

„Im Herbst vergangenen Jahres teilte uns der Landkreis mit, dass dieser Raum in die geforderte Kategorie für einen Luftfilter fällt“, sagt Schulleiterin Christine Brauns. Am Mittwoch wurde das Modell von Hersteller Tontarra geliefert und läuft seitdem tagsüber durchgehend.

Raumnutzung durch Arbeistgruppen

Gefördert wurden die insgesamt sechs mobilen Luftfilter für den Salzlandkreis von der Bundesregierung. Sie sollen dazu beitragen, das Infektionsrisiko in nur schlecht belüfteten Räumen zu reduzieren, wie der Salzlandkreis mitteilt. Ebenfalls begünstigt wurde die Sekundarschule Burgschule in Aschersleben.

Doch das Thema Luftfilter in Schulen ist nicht erst seit heute Programm. Bereits im vergangenen Sommer stellte der Bund insgesamt 200 Millionen Euro an Fördermitteln für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern für Schulen bereit. 2020 beteiligte sich die Bundesregierung bereits an der Aufrüstung stationärer Filteranlagen in Kitas, Schulen und Hochschulen.

Doch viel Nutzen hat der mobile Luftfilter im Campus Technicus aktuell noch nicht. Im Aufenthalts- und Projektraum, wo er gerade steht, finden nur unregelmäßig Projekte und Arbeitsgemeinschaften (AG) statt. Zum Beispiel die AG 3D Druck. „Dort werden Schlüsselanhänger, Flaschenöffner, Türkeile und kleine Tierchen gedruckt und weiterverkauft“, erklärt Christine Brauns.

Seltsamer Geruch

Darüber hinaus wird der Projektraum in Zukunft häufiger von der im vergangenen Jahr gegründeten Schülerfirma genutzt. Diese ist fiktiv und setzt sich mit Themen wie Buchhaltung und Steuererklärung auseinander. Im Moment inszeniert die Schülerfirma ein Planspiel, bei dem Masken verkauft werden.

„Für die Schülerfirma suchen wir uns geeignete Schüler aus den höheren Stufen heraus“, sagt die Schulleiterin. Doch der Luftfilter soll nach Angaben von Christine Brauns noch einen weiteren Zweck erfüllen: „Im Raum herrscht ein seltsamer Geruch, der einem in die Nase fährt, sobald man die Maske abnimmt“. Die Ursache des undefinierbaren Geruchs konnte bis jetzt nicht gefunden werden und auch der Luftfilter hat das Problem nicht wie erhofft beseitigt. In Zukunft soll der mobile Luftfilter seinem Zweck vollends gerecht werden, wenn die Schülerfirma vermehrt den Raum nutzt.