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Bernburg Bernburg: Salus investiert 14 Millionen Euro

03.06.2015, 17:09
Eine Architekturskizze des beauftragten Berliner Planungsbüros zeigt den Neubau auf dem Klinikgelände.
Eine Architekturskizze des beauftragten Berliner Planungsbüros zeigt den Neubau auf dem Klinikgelände. Ludes generalplaner GmbH Lizenz

bernburg - Im Salus-Fachklinikum Bernburg ist der Startschuss für den Bau eines neuen Stationsgebäudes gefallen. Auf dem rund 5600 Quadratmeter großen Areal südöstlich des Hauses „Neuendorff“ wird in den kommenden zwei Jahren ein moderner zweigeschossiger Komplex mit integriertem Innenhof entstehen, informierte die landeseigene Salus gGmbH.

Im Erdgeschoss sei eine 16-Betten-Station zur Aufnahme von alten Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen geplant, die als geschützter Bereich der Klinik für Gerontopsychiatrie (Alterspsychiatrie) geführt werden soll. Im Obergeschoss des Hauses werde eine Station der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen eingerichtet, die 18 Therapieplätze für suchtkranke Patienten bietet.

Bevor im Herbst 2015 die Grundsteinlegung stattfinden kann, stehen Abrissarbeiten sowie die Vorbereitung des Baufeldes auf dem Programm. Damit verbunden ist unter anderem die Verlegung von Trassen für die haus- und elektrotechnische Versorgung.

In das Investitionsvorhaben fließen 14 Millionen Euro. Finanziert wird die Investition aus Benutzerbeiträgen, die von Versicherten oder Kostenträgern bei Krankenhausaufenthalten zu entrichten sind. Die Vergabe der Mittel an das Bernburger Fachklinikum hatte zuvor die Zustimmung einer gemeinsamen Kommission des Landes, der Krankenkassen und der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt sowie der Landesregierung gefunden.

„Diese Entscheidung trägt dazu bei, dass wir den Salus-Standort Bernburg zukunftsfähig weiter entwickeln können. Die Verbesserung der baulichen Substanz nach neuesten Erkenntnissen wird sich auch positiv auf Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgungsprozesse auswirken“, erklärt Salus-Geschäftsführer Hans-Joachim Fietz-Mahlow die Erwartungen.

Zu den Beweggründen für die Investition im alterspsychiatrischen Bereich gehört, dass aufgrund der demografischen Entwicklung mit einem steigenden Bedarf an Behandlungskapazitäten gerechnet wird. Im Hinblick auf die Suchtmedizin wurden Anforderungen gewichtet, wie sie unter anderem mit der weiteren Differenzierung der Therapieangebote verbunden sind.

Während der Bauzeit wird es auf dem Klinikgelände zu einigen Einschränkungen kommen. Verwaltungsleiter Daniel Lorenz zeigt auf: „Dies betrifft nicht nur den fließenden Verkehr. Auch die ohnehin schon angespannte Parksituation kann noch schwieriger werden. Daher empfehlen wir die Nutzung der Parkplätze an der Johann-Rittmeister-Straße. Obwohl die baubeteiligten Unternehmen für Besonderheiten des Krankenhauses sensibilisiert und um Rücksicht bemüht sind, ist zeitweise mit Baulärm und Verschmutzungen zu rechnen. Dafür bitten wir unsere Mitarbeiter, vor allem aber die Patienten und Besucher um Verständnis.“