Bernburg Bernburg: Aufklärung über Anhalt
bernburg/MZ. - Anhalt bildet. Diese Erfahrung machten jetzt fünf junge Darsteller, die den neuen Anhalt-Kurzfilm moderieren, der ab Samstag in der Bernburger Stadtinformation, den Filialen der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Geschäftsstelle Anhalt-800 erhältlich ist. Gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro kann die 13-minütige Reise in Geschichte und Gegenwart Anhalts erworben werden. Zudem wird die DVD mit dem Titel: "Anhalt - ideenreich und bärenstark" an alle Schulen in Anhalt geschickt, um dort als Unterrichtsmittel Verwendung zu finden.
Für Isabell Müller, Jessica Vogts, Friederike Thaus, Max Georg Nowack und Erik Alsleben war der Film sozusagen ein Crash-Kurs in anhaltischer Geschichte. "Zuvor kannten wir uns nicht so gut aus wie jetzt", meinte Friederike Thaus. Was nach Meinung von Jessica Vogts auch dran liegt, dass das Thema Anhalt in den weiterführenden Schulen kaum noch eine Rolle spiele. "Beim Drehen ist mir einiges über Anhalt bewusst geworden, was man in der Schule nicht lernt", ergänzte Max Georg Nowak. Höchstens mal in der Grundschule im Heimat- und Sachkundeunterricht habe man etwas über Anhalt erfahren, sagte Erik Alsleben.
Und so fühlen sich die jungen Darsteller in erster Linie als Dessauer. Denn dort leben sie, sind sie zu Hause und besuchen die Schule. "Dass wir Dessauer sind, bekommen wir immer vorgehalten, wenn wir mal woanders sind - wegen unserer Aussprache", meint Isabell Müller.
Von der Auswahl bis zum Drehtermin sei alles recht schnell gegangen, sagte Alsleben. "Wir wurden von unserer Theaterpädagogin angesprochen, ob wir nicht am Film mitarbeiten wollen." Natürlich wollten sie. Und so wurde ein Moderatoren-Team aus drei Mitgliedern des Theater Jugendclubs und aus zwei Mitgliedern des Kinderchors des Anhaltischen Theaters zusammengestellt. Abwechselnd erläutern die Darsteller Themen, die Anhalt und anhaltische Persönlichkeiten betreffen.
Das Textlernen sei nicht schwer gewesen: "Wir haben uns natürlich zuvor mit dem Text befasst, beim Dreh selbst haben wir aber vom Teleprompter abgelesen", verrät Friederike Thaus.
"Wir arbeiten in der Region Anhalt und stehen auch für diese Region", erläuterte Friedrich Wilhelm Baden, Vorstand der Volksbank Börde-Bernburg, die Hintergründe des Engagements seines Unternehmens für die Realisierung des Films. Die Volksbank hat den Film finanziert. Umgesetzt wurde die Idee vom Regionalfernsehen Anhalt (Ran1). "Die wenigsten können sich unter Anhalt schon etwas Konkretes vorstellen. Wir wollten da Aufklärungsarbeit leisten", ergänzte Dennis Schulze.