Bernburg Bernburg: 293 Kinder kommen 2011 im Klinikum Bernburg zur Welt
BERNBURG/MZ. - So lautet zumindest das Ergebnis von Stichproben, die laut der Nachrichtenagentur dpa ein Hobby-Namensforscher namens Knud Bielefeld erhoben hat. Eine offizielle Statistik über Vornamen wird nicht geführt.
"Im vergangenen Jahr hatten wir 293 Geburten", meldet Hebamme Susanne Palatini eine Steigerung um 16 Geburten im Vergleich zum Vorjahr. 2010 kamen im Klinikum Bernburg 277 Neugeborene zur Welt. 142 der im 2011 im Klinikum Bernburg geborenen Babys sind Mädchen, 151 Jungen. Bei den Mädchennamen waren in der Reihenfolge der Häufigkeit Emily, Lilly, Lisa, Lara , Mia , Alina, Sophie und Anna die beliebtesten Namen in Bernburg. Bei den Jungen sind dies in der Reihenfolge der Häufigkeit Leon, Lennox, Luca, Max, Jonas, Janick, Niclas und Fynn.
Das erste Kind aus dem Altkreis Bernburg kam in diesem Jahr im Krankenhaus Köthen zur Welt. Jonas Emil Krock ist der Sohn von Kristin Rusche und Sebastian Krock. Beide Eltern stammen aus Preußlitz, leben aber heute in Aschersleben. Um 5 Uhr am Neujahrsmorgen trafen sie nach einer kleinen Silvesterfeier in der Notaufnahme ein. Am Nachmittag war alles vorbei. Jonas Emil war die erste Geburt im Köthener Krankenhaus im neuen Jahr.
Das erste Baby, das in diesem Jahr im Bernburger Klinikum zur Welt kam, ist ein Junge mit Namen Calvin. Er ist der Sohn von Madeleine Brach und Christian Kinkal aus Nienburg. Calvin ist 52 Zentimeter groß und wog bei seiner Geburt 3485 Gramm.
"Wir im Kreißsaal denken prinzipiell positiv", sagt Hebamme Palatini, die ihren Arbeitsplatz direkt im Krankenhaus hat. Weitere vier Berufskolleginnen, die sich zu einer Praxis zusammen geschlossen haben, kommen nach Bedarf in die Klinik. Die Vertrauensbildung zwischen der Schwangeren und der Hebamme spielt eine entscheidende Rolle.
Die Geburtenstation in Bernburg ist rund um die Uhr besetzt. "Es ist immer eine Kinderschwester und ein Arzt da", betont die Hebamme. Nach Schließung der Kinderabteilung im Bernburger Klinikum war es immer wieder zu Verwechslungen gekommen. Dass die Väter bei der Geburt dabei sind, ist inzwischen keine Seltenheit mehr. Entscheidend ist der Wille der Mutter. Auch das so genannte "Rooming In" wird im Bernburger Klinikum angeboten. Dabei kann die Mutter ihr Neugeborenes bei sich auf dem Zimmer behalten, so lange sie es möchte. Das Baby kommt lediglich zu medizinischen Kontrollen auf die Station, um dort von Schwestern gepflegt oder von Kinderärzten untersucht zu werden. "Das wird bei uns sehr individuell gehandhabt", erklärt Frau Palatini.
In der Regel bleiben die Mütter mit ihren Neugeborenen zwischen drei und fünf Tagen in der Klinik. Nach einer ambulanten Geburt wird die Mutter schon nach vier Stunden wieder nach Hause entlassen. Kommt ein Kind durch einen Kaiserschnitt zur Welt, bleibt die Mutter meist sieben Tage auf der Mutter- und Kind-Station. "Es gibt ja auch geplante Kaiserschnitte", erläutert die Hebamme. Dieser Eingriff wird Schwangeren zum Beispiel dann empfohlen, wenn die Lage des Kindes im Mutterleib nicht korrekt ist.