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Bahnhofsgarten Bernburg Bahnhofsgarten Bernburg: 2.000 Unterschriften im Rathaus

Von Torsten Adam 22.08.2017, 05:55
So sollte er aussehen, der künftige Parkplatz am Bahnhof in Bernburg.
So sollte er aussehen, der künftige Parkplatz am Bahnhof in Bernburg. Grünplan Bernburg//Grafik: MZ Sandig

Bernburg - Die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen die teilweise Umgestaltung des Bernburger Bahnhofsgartens zugunsten von 52 Pendlerparkplätzen haben weitere 1.000 Unterschriften an die Stadtverwaltung übergeben.

Professor Erich Buhmann, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Stadtrat, und Eberhard Balzer, stellvertretender Fraktionschef der Linken, übergaben die Listen am Freitag zur Prüfung an Hauptamtsleiter Klaus Hohl.

Damit ist die erforderliche Zahl von insgesamt 2.000 Unterschriften bereits zwei Wochen vor Ablauf der Abgabefrist am Samstag, 2. September, erreicht worden.

„Da die Erfahrung zeigt, dass ein Teil der Unterschriften nicht gültig sind, müssen zur Sicherheit noch weitere gesammelt werden“, sagt Jörg Lemmert, Ortsvorsitzender der Linken in Bernburg.

Deshalb rufe die Initiative auch in den verbleibenden Tagen dazu auf, an den Informationsständen auf dem Karlsplatz und in zahlreichen Läden der Saalestadt gegen die geplante Parkplatz-Erweiterung zu unterschreiben.

„Je mehr Unterschriften, desto klarer wird ein Zeichen gegen die Parkplatz-Pläne gesetzt“, meint Jörg Lemmert. Seinen Angaben zufolge wird das Bürgerbegehren unter anderem von den Ortsverbänden der SPD, Grünen und Linken unterstützt.

Bahnhofspark Bernburg: Bürgerentscheid ist dennoch offen

Ob es tatsächlich zu einem Bürgerentscheid kommt, ist offen. Nicht nur Erich Buhmann würde ihn angesichts der Kosten im fünfstelligen Euro-Bereich gern vermeiden.

Inzwischen werden angesichts des beträchtlichen Widerstands in der Bevölkerung auch im Rathaus weitere Alternativen zum Bahnhofspark geprüft. Unter anderem auch der von Erich Buhmann vorgeschlagene Gästeparkausweis, wie Dezernent Holger Dittrich gegenüber der MZ erklärte.

Mit ihm könnten Berufspendler zeitlich begrenzt - etwa zwischen 8 und 18 Uhr - auf Straßen parken, die tagsüber von den Anwohnern kaum genutzt werden. (mz)