Beim Stockcar-Rennen in Bernburg ans Limit gehen An Autos schrauben, um mal richtig Gas zu geben
Rund 1.500 Zuschauer kamen an die Strecke am Bernburger Autobahndreieck. Wie der in Kustrena aufgewachsene Steve Tannenberg. Er hat diese Motorsportart für sich entdeckt.

Bernburg/MZ - Wie von Zauberhand ist auf dem Stoppelfeld im Bernburger Gewerbepark West innerhalb von zwei Tagen eine riesige Zeltstadt aus dem Boden gestampft worden. An dem Ort, an dem sich in der Regel nur Fuchs und Hase gute Nacht sagen, herrschte am Wochenende Hochbetrieb. Aus gutem Grund. Nach der durch die Corona-Pandemie bedingten dreijährigen Zwangspause zog es die Stockcar-Fans in Scharen an die Claude-Breda-Straße in der Nähe des Autobahndreieckes A 14/A 36. Etwa 1.500 Zuschauer kamen an die Strecke und wollten endlich wieder spektakuläre Überholmanöver und Karambolagen sehen. „Wir sind sowohl mit der Besucher- als auch mit der Teilnehmerzahl mehr als zufrieden“, erklärte Justin Becker, Mitglied des Organisationsteams und selbst begeisterter Stockcar-Pilot, der auch eine Premiere erlebte. Erstmals wurde bei dem Rennen in der Saalestadt das Safety-Car mit E-Fuels befüllt. „Der Kraftstoff ist klimaneutral und stellt eine Alternative zur E-Mobilität dar“, erklärte Ralph Galetzka, Prokurist beim Bernburger Mineralölvertrieb.