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Ameos-Klinikum Bernburg Ameos-Klinikum Bernburg: Blick hinter die Kulissen am Notfalltag

Von Conny Schreiber 26.09.2016, 13:44
Kerstin Beyreuther (rechts) lässt sich von dem Mitgliedern der DRK-Wasserwacht Wiederbelebungsmaßnahmen erklären.
Kerstin Beyreuther (rechts) lässt sich von dem Mitgliedern der DRK-Wasserwacht Wiederbelebungsmaßnahmen erklären. Conny Schreiber

Bernburg - In der vergangenen Woche ist bundesweit unter dem Slogan „Leben retten kann jeder“ auf die Notwendigkeit der 1. Hilfe-Ausbildung aufmerksam gemacht worden. Doch jeder, der sich dem Thema stellt, muss gewappnet sein, dass er vor Herausforderungen gestellt wird. Davon konnten sich die Besucher im Ameos-Klinikum am Samstag überzeugen.

Das Deutsche Rote Kreuz bot zum Thema „Wiederbelebung“ im Zusammenarbeit mit dem Bernburger Klinikum einen Workshop an. Im Klinik-Foyer versuchten sich einige Besucher an Übungspuppen. Zu ihnen gehörte auch Kerstin Beyreuther: „Das ist zwar anstrengend, aber es war nicht verkehrt, das mal wieder aufzufrischen.“ Hilfestellungen dazu gaben Mitglieder der Wasserwacht des Jugend-Rotkreuz. Die klärten auch darüber auf, dass die wertvolle Zeit genutzt werden muss, bevor der Rettungsdienst im Regelfall in zehn bis zwölf Minuten vor Ort ist.

„Wir wollen mit der heutigen Aktion auch die Hemmschwelle der Menschen senken“, so DRK-Mitarbeiter Ronny Beier. „Bevor man mit der Wiederbelegung beginnt, ist es wichtig, den Notruf abzusetzen“, erklärt Beier den Besuchern. Am Haupteingang des Klinikums standen die Notfallsanitäter Andreas Behrend und Thomas Malz mit ihrem Schwerlast-Rettungswagen den Besuchern Rede und Antwort.

Dabei durften diese auch eine Maskenbeatmung im Rahmen der Reanimation durchführen. An Sonnabendvormittag gab es auch ein wissenschaftliches Symposium zum Thema „Reanimation“, informierte Nikolaus Golecki, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin.

Auch im Lehrplan feste Größe

„In manchen Bundesländern ist das Thema Wiederbelebung fest im Lehrplan an den Schulen verankert. Dem Beispiel sollten alle folgen, um die Hemmschwelle schon im Kindesalter zu senken“, ergänzt der Chefarzt. Aber im Klinikum gab es auch an dere Angebote. So ließ sich der Bernburger Klaus Herde den Blutzucker von Mitarbeitern des ambulanten Pflegedienstes des DRK messen.

Denn dessen Mitarbeiter hatten ein Kuchenbuffet aufgebaut und da liebäugelte Herde mit dem Pflaumenkuchen. Nach der Messung meinte DRK-Mitarbeiterin Anke Hillmann scherzhaft: „Sie können Kuchen essen!“. Denn mit einem Wert von 5,9 brauche er sich keine Gedanken zu machen. Ehefrau Elvira Herde schaut sich derweil bei Kristine Lange vom Sanitätshaus Klinz einen „Walker“ an. „Sehr praktisch“, meinte die Bernburgerin. Denn der „Gipsersatz“ ist abnehmbar, was unter anderem bei der Körperhygiene sehr vorteilhaft ist. (mz)