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Corona im Salzlandkreis 32 Prozent der Einwohner haben eine Impfung

626 Menschen im Kreis gelten als infiziert, die meisten von ihnen leben in der Kreisstadt.

11.05.2021, 13:58
Eine Frau setzt eine Mund-Nase-Schutzmaske auf.
Eine Frau setzt eine Mund-Nase-Schutzmaske auf. dpa

Bernburg - Der Salzlandkreis ist aktuell zusammen mit Mansfeld-Südharz der Landstrich mit der zweithöchsten Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt. Prekärer ist das Infektionsgeschehen nur im Burgenlandkreis.

Magdeburg ist momentan die einzige Region des Landes, wo die Corona-Notbremse nicht greift. Am Montag meldete das Robert-Koch-Institut fürs Salzland einen Inzidenzwert von 155,5, der dem lokalen Einzelhandel weiter keine Öffnungsperspektive bietet. Erst wenn die 150er-Grenze fünf Tage in Folge unterschritten wird, sind ab dem siebten Tag wieder Terminbuchungen in Geschäften des nichtalltäglichen Bedarfs möglich.

Für den Schulunterricht spielt das Unterschreiten der 165er-Marke derzeit keine große Rolle, da die nächsten zwei Wochen Pfingstferien sind. Relevant ist die zum zweiten Mal unterbotene Grenze aber für die derzeit in Notbetreuung laufenden Kitas.

Das Gesundheitsamt gab am Montag insgesamt fünf neue Positivtests bekannt, davon vier in Bernburg. 626 Einwohner gelten aktuell als infiziert, die meisten (131) leben in der Kreisstadt. Im übrigen Altkreis verteilen sich die Fälle auf Nienburg (36), Saale-Wipper (28) und Könnern (18). Gemessen an der Einwohnerzahl hat damit die Stadt Nienburg im Salzlandkreis die zweithöchste 14-Tage-Inzidenz, die bei 589 liegt. Noch schlimmer sieht es im Seeland aus, wo der Wert auf 953 hochgeschossen ist.

42 Covid-19-Patienten werden in den Kliniken des Salzlandkreises stationär versorgt. Darunter sind 14 Menschen, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Sechs weitere Einwohner liegen in Krankenhäusern außerhalb des Salzlandkreises. Mit einem weiteren Todesfall steigt die Zahl der nach einem Corona-Positivtest Verstorbenen seit Beginn der Pandemie auf 331. Es handelt sich um einen 71-jährigen Mann aus Barby.

Bislang sind 60.178 Menschen im Salzland einmal geimpft worden. Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von 32,0 Prozent. Die durchschnittliche Landesquote beträgt 32,4 Prozent. 12.723 Salzländer wurden vollständig immunisiert, das sind erst 6,8 Prozent der Einwohner.

Wegen Mangels an Impfstoff können laut Kreisverwaltung im Impfzentrum Staßfurt sowie den kommunalen Impfstationen im Mai nur sehr wenige Erstimpfungen vorgenommen werden. Diese sollen nach den Vorgaben der Landesregierung künftig nur noch für Zweitimpfungen dienen. Impfwillige sollen sich bei ihren Hausärzten um Termine bemühen. (mz/tad)