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Kronkorkensammler Wie Gaterslebener mit Kisten voller Kronkorken kranken Kinder helfen will

Hans Hoffmann aus Gatersleben möchte mit einer Sammelaktion schwerkranken Kindern helfen. Wie ihn alle dabei unterstützen können.

Von Katrin Wurm 23.05.2024, 07:45
Es sind schon ziemlich viele, sollen aber noch mehr werden. Hans Hoffmann und die Kronkorken.
Es sind schon ziemlich viele, sollen aber noch mehr werden. Hans Hoffmann und die Kronkorken. (Foto: Frank Gehrmann)

Gatersleben/MZ - Sie lagern in rauen Mengen in Kartons und Plastikkisten und schimmern silbrig oder golden: Kronkorken. Zahllose dieser kreisförmigen Blechstücke hortet Hans Hoffmann. Warum das alles? Der Gaterslebener, der Vater zweier Söhne ist, hat einen Plan. Er möchte ein Kinderhospiz mit einer Spende unterstützen. Was das mit den Kronkorken zu tun hat? „Ganz einfach. Noch bis November sammle ich Kronkorken, bringe sie dann zum Schrottplatz, verdopple die Summe, die ich dort bekomme und spende das Geld ans Kinderhospiz“, erzählt er.

Schon seit November 2023 bewahrt er Kronkorken für Kronkorken auf. Mehrere Kilogramm hat er schon zusammensammeln können, berichtet er und öffnet eine Flasche Cola, die auch mit einem Kronkorken verschlossen ist. Ob er beim Einkauf jetzt immer auf den Verschluss der Flasche achtet? „Nein“, winkt er lachend ab und trinkt einen Schluck. „Das war jetzt tatsächlich eher Zufall.“

Alle können mithelfen

Doch allein wird er gar nicht so viel Cola trinken können, um die Menge an Blechstücken zu erreichen, die ihm so vorschwebt. „Vielleicht eine halbe Tonne ...“, überlegt er. Deshalb hofft er, dass ihn viele Gaterslebener und Bürger aus der Region bei seinem Vorhaben unterstützen. „Sammelt auch Kronkorken und beteiligt euch so an der Spende fürs Kinderhospiz!“, ruft Hans Hoffmann auf.

Am liebsten wäre es ihm – allein schon aus Lagergründen – wenn jeder für sich zu Hause sammelt und die Menge im Herbst bei Hoffmann abgibt. „Wer zu Hause nicht so viel Platz hat, kann die Kronkorken auch vorher vorbeibringen“, bietet er an. Abstimmungen dazu nimmt er am liebsten per Mail unter [email protected] entgegen.

In den vergangenen Jahren habe es im Freundes- und Familienkreis immer wieder Krebserkrankungen gegeben. „Da war für mich schnell klar, dass ich irgendwie helfen möchte“, erzählt Hoffmann. Vor allem das Thema schwerkranke Kinder bewege ihn. „Welches Kinderhospiz genau die Unterstützung bekommt, weiß ich noch nicht. Vielleicht Magdeburg, denn das ist ja das nächste von der Entfernung her.“