Mit Hilfe vom Ordnungsamt Wie Aktivisten Fridays for Future Aschersleben ihre Aktionen organisieren: Plakat-Verteilen nach nach Vorgaben vom Ordnungsamt

Aschersleben - Am Freitag findet der fünfte globale Klimastreik von Fridays For Future (FFF) statt. Auch in Aschersleben wollen sich Aktivisten an den weltweiten Protesten beteiligen. Anders als sonst werden keine Menschenmassen auf den Straßen für Klimagerechtigkeit protestieren: Aufgrund der Corona-Pandemie ruft FFF zu alternativen, gesundheitlich unbedenklichen Protestformen auf.
„Die Klimakrise darf neben der Corona-Krise nicht in Vergessenheit geraten. Deswegen werden wir am 24. April wieder weltweit Klimagerechtigkeit einfordern – und dafür auch in Aschersleben auf dem Holzmarkt mit einer Plakataktion sichtbar sein“, so Veranstalter Marcel Schulze, Mitglied der Ortsgruppe FFF Aschersleben.
Verteilung der Protest-Plakate nach Vorgaben des Ordnungsamtes
Er organisiert an diesem Tag die Verteilung der Protest-Plakate nach Vorgaben des Ordnungsamtes, damit der Sicherheitsabstand gewahrt wird. „Die Teilnehmer verlassen den Ort, sobald sie ihr Plakat angebracht haben“, erklärt Schulze.
Auf der Website www.fridaysforfuture.de/netzstreikfuersklima können sich außerdem alle Streikenden mit Foto und Standort eintragen. Zudem wird ein Streikprogramm mit Musik, Reden sowie Live-Schalten an verschiedene Orte via Youtube übertragen.
„Menschenleben müssen endlich über Profite gestellt werden“, sagt Jenny Reichert, Paritätische Fachschule für Sozialwesen Aschersleben. Für eine langfristige Krisenbekämpfung hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft brauche es nachhaltige Antworten auf die Coronakrise.
„Menschenleben müssen endlich über Profite gestellt werden“
„Branchen der Zukunft “ sollen gestärkt aus der Krise hervorgehen, so Reichert. Sie bezieht sich dabei auf erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft und Jobs in Pflege, Einzelhandel sowie Öffentlichem Nahverkehr.
Zum Schutz von Risikogruppen findet seit März der Klima-Protest hauptsächlich auf den Social-Media Plattformen Instagram und Twitter statt. Dort zeigen sie ihren Protest, indem sie Fotos, Videos oder Texte unter den Hashtags #NetzstreikFürsKlima und #FightEveryCrisis hochladen. In vielen Städten engagieren sich Fridays-For-Future-Aktivisten bereits seit Wochen in lokalen Nachbarschaftshilfen, um vor Ort Solidarität zu zeigen und Risikogruppen zu schützen, heißt es in einer Pressemitteilung. (mz)