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Westdorf Westdorf: Heimatstube zieht in den ehemaligen Pferdestall um

Von ELFI SCHURTZMANN 28.09.2010, 16:29

WESTDORF/MZ. - Nach altem Vorbild sind die Arbeiten durchgeführt worden. Über die Verwendung des Pferdestalls gegenüber dem Bürgerhaus haben sich die Westdorfer dafür entschieden, hier eine Heimatstube einzurichten.

100 000 Euro, das Geld kommt aus der Rücklage, würde das kosten, sagt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Trinka auf der jüngsten Ratssitzung. Eigentlich hätte der Ausbau längst begonnen sein sollen, doch es gestaltete sich alles schwieriger als erwartet, begründet Heidrun Wagner vom Bauamt der Stadt Aschersleben die Bauverzögerung. Die Westdorfer hatten sich ursprünglich für die kostenintensivere Haus-in-Haus-Variante entschieden. Hier sollte in die Hülle des sanierten Pferdestalles ein weiteres Haus eingebaut werden, das die Heimatstube beherbergen sollte. Kosten dafür rund 300 000 Euro. "Eine Investition, die wir unseren Bürgern hätten nicht erklären können", so Trinka. Deshalb habe man sich auf eine abgespeckte, aber ebenso interessante Lösung geeinigt. So soll der rechte Teil des Pferdestalls leer bleiben. Er kann für Veranstaltungen genutzt werden, aber auch als eine Schlechtwettervariante für die Kindertagesstätte beispielsweise komme dieser Teil in Frage. Hier lassen sich aber auch schnell und unkompliziert Bierzeltgarnituren aufstellen und, und, und. "Alles ist möglich", so Trinka.

Im linken Teil des Pferdestalls wird ein Container aufgestellt, wo künftig die Heimatstube ihr neues Zuhause haben wird. Abgeschlossen und doch transparent, da Scheiben den Blick auf die Ausstellungstücke im Museum freigeben, Die Pferdekrippen und Schweintröge bleiben erhalten, um dem ländlichen Charakter gerecht zu werden. Auch Toilette, Strom, Heizung und Wasseranschluss werde es hier künftig geben.

Heidrun Wagner informierte die Räte, dass das Leistungsverzeichnis vom Bauamt der Stadt Aschersleben selbst erstellt worden sei, um überhaupt noch in diesem Jahr beginnen zu können. "Die Ausschreibung läuft, Anfang Oktober werden die Angebote gesichtet und wenn alles gut geht, könnte am 8. Oktober der Auftrag vergeben werden", so Frau Wagner.