Weihnachtseinkauf in Aschersleben Weihnachtseinkauf in Aschersleben: Schwibbogen ist ein Renner

Aschersleben - Der Countdown bis Heiligabend - und damit auch für die Jagd nach Geschenken - läuft. In den Läden beginnt nun der Endspurt. Für die Ladeninhaber ist das Weihnachtsgeschäft ist für sie entscheidend; traditionell ist der Dezember der umsatzstärkste Monat im Einzelhandel.
Die Wochen vor Weihnachten sind gleichzeitig auch mit großen Anstrengungen für die Händler verbunden: Hinter vielen Mitarbeitern von Ascherslebener Geschäften liegen drei verkaufsoffene Sonntage. Hat sich der Aufwand gelohnt? Und wie fällt die bisherige Bilanz für das Weihnachtsgeschäft insgesamt aus? Die MZ hat in einigen Geschäften nachgefragt und für Kurzentschlossene noch einige Geschenk-Tipps gesammelt.
Elka-Kaufhaus
In dem Kaufhaus am Markt sind in diesem Jahr vor allem die klassischen Weihnachtsgeschenke gefragt. „Der Fokus liegt auf Schmuck, Parfüm und Geschenkartikeln“, sagt die Chefin Doris Peukert. Auch die bereits vorgepackten Präsente, etwa mit Produkten aus der Region, seien beliebt. „Die Kunden haben immer weniger Zeit, da greifen sie hier gerne zu.“
Das Elka-Kaufhaus hat sich an allen verkaufsoffenen Sonntagen in der Adventszeit beteiligt und dabei von seiner zentralen Lage am Weihnachtsmarkt profitiert. Allerdings sagt Doris Peukert auch: „Einige Kunden haben sich beklagt, dass nur wenige Geschäfte in der Innenstadt geöffnet haben. Wer geschlossene Geschäfte vorfindet, wird sich überlegen, ob er wieder hierher kommt.“
Sie selbst zieht für das Kaufhaus bislang eine positive Bilanz und hat auch noch zwei Geschenk-Tipps parat: „Wir haben Schlafanzüge für Herren im Angebot und schöne Geschenkkartonagen in der Parfümerie.“
HC-Parfümerie
Für den Erfolg der Parfümerie während des Weihnachtsgeschäfts ist eine gute Kundenbetreuung das A und O. „Die Kommunikation mit den Menschen ist wichtig“, sagt Diana Mooshammer. „Die gibt es online nicht.“ Auch für Parfümerien wird der Internethandel zunehmend zu einer ernsten Konkurrenz. Um dagegen zu bestehen, müssen die Freundlichkeit der Mitarbeiter und auch der Service im Geschäft stimmen, etwa das Einpacken von Geschenken.
„Damit können wir die Kunden glücklich machen“, so Mooshammer. Unter den verkaufsoffenen Sonntagen ist für sie vor allem der vierte Advent entscheidend. „Dann kommen die Pärchen und sagen: Das will ich.“
Schmuckgeschäft Sosnicki
In dem Schmuckladen des Goldschmiedemeisters Gerhard Sosnicki läuft das Weihnachtsgeschäft bisher eher ruhig. „Wir merken zwar, dass es auf Weihnachten zugeht“, sagt Ingrid Sosnicki, die Frau des Inhabers, „aber der Ansturm kommt meistens erst kurz vorher.“ In der Woche vor den Feiertagen, wenn viele Menschen Urlaub haben, geht die Suche nach dem passenden Geschenk in dem Schmuckgeschäft so richtig los.
Da kann es dann schon einmal zu Wartezeiten im Geschäft kommen. „Wir möchten eine richtige Beratung bieten, aber wir können immer nur einen Kunden bedienen. Dann müssen manche warten“, erklärt Ingrid Sosnicki. Eine Geschenk-Idee für diejenigen, die nichts falsch machen wollen, hat sie auch noch. „Gutscheine sind eine gute Alternative. Dann kann sich jeder selbst aussuchen, was er möchte."
Buchhaus am Markt
In dem Bücherladen haben sich die Mitarbeiter in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen und die obere Etage in eine „Weihnachtswelt“ verwandelt. Hier werden Schwibbögen aus dem Erzgebirge in allen Größen und Variationen angeboten. „Dadurch haben wir Kunden hier, die eigentlich kein Buch auf dem Geschenke-Zettel hatten“, sagt Astrid Schmith. „Es war ein Versuch und er hat sich als richtig erwiesen.“
Vor allem der extra angefertigte Schwibbogen mit Aschersleben als Motiv hat sich zum Verkaufs-Renner entwickelt. „Wir mussten Vorbestellungen annehmen, weil er so gefragt war“, berichtet Schmith. Auch im eigentlichen Kerngeschäft des Buchhauses lief die Adventszeit erfolgreich. „Bücher sind nach wie vor ein beliebter Artikel zu Weihnachten.“ Vor allem historische Romane, Krimis und der neue Harry-Potter-Band wurden gut verkauft.
Die Seifenoper
„Weihnachten läuft hier immer gut“, sagt Bettina Pagel von der „ Seifenoper“. Von Deko-Artikeln über Seifen bis hin zu Badepralinen sei die ganze Bandbreite an Produkten gefragt. Auch Leute, die selbst kreativ werden wollen, können hier das notwendige Bastel-Zubehör kaufen. „Die Menschen freuen sich, dass sie ihre Geschenke in Aschersleben finden und nicht wegfahren müssen“, berichtet Bettina Pagel, die sich ebenfalls an den verkaufsoffenen Sonntagen beteiligt hat. Im Hinblick auf diese sagt sie: „Es müssten nicht drei sein, zwei würden vollkommen reichen.“
Wer bislang noch nicht alle Geschenke beisammen hat, findet in der „Seifenoper“ vor allem kleine, besondere Dinge. „Es gibt zum Beispiel eine Seife in Form eines Tortenstücks oder schöne Duftkerzen“, erzählt die Inhaberin. (mz)




