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Neue Ortsbürgermeisterin Was neue Friedrichsauer Ortschefin für ihr Dorf erreichen will

Dajana Jackisch ist die Ortsbürgermeisterin von Friedrichsaue. Warum sie sich für ihren Heimatort engagiert.

Von Regine Lotzmann 11.09.2024, 16:15
Dajana Jackisch ist die neue Ortsbürgermeisterin von Friedrichsaue.
Dajana Jackisch ist die neue Ortsbürgermeisterin von Friedrichsaue. (Foto: Regine Lotzmann)

Friedrichsaue/MZ - „Mein Mann und ich haben viele Jahre in Frankfurt am Main gelebt“, erzählt Dajana Jackisch. „Doch mit der Geburt unseres ersten Kindes haben wir uns bewusst dafür entschieden, wieder zurückzukommen – in die ländliche Idylle zwischen Hakel und Concordia See.“ Denn hier, in Friedrichsaue, würden Familie und Freunde leben, gebe es ein aktives Vereinsleben. Die richtige Umgebung also für den zweifachen Nachwuchs, der inzwischen schon acht und 15 Jahre alt ist.

„Schon von klein auf haben wir durch unsere Familien erlebt, dass man sich im Ort mit einbringt“, meint die 41-Jährige, die auch deshalb nun die neue Ortsbürgermeisterin von Friedrichsaue ist. Ihr Vater war in der Feuerwehr aktiv. „Die Jungs spielen beide Fußball und ich bin im Karnevalsverein“, erzählt Jackisch. Dort habe sie schon als kleines Mädchen getanzt. Nun sei sie im Damen-Ballett und trainiere die Kinder, die sogar eine eigene Elferratssitzung im Miniatur-Format auf die Beine stellen würden.

Ganze Familie engagiert sich

„Mein Vater war zudem der Schmied von Friedrichsaue. Da war bei uns immer was los“, erzählt die neue Ortschefin weiter und meint, dass ihr Mann sich bemühe, die alte Schmiede zu erhalten. Er hatte sich auch während der vergangenen Legislaturperiode, als die alten Ortschaftsräte zurückgetreten waren, im Rat engagiert. „Er ist aber beruflich sehr eingebunden.“ Deshalb habe sich Dajana Jackisch nun aufstellen lassen. „Einer von uns sollte auf jeden Fall dabei sein“, sagt sie.

Was sie für ihr Friedrichsaue, das der kleinste Ortsteil im Seeland ist, erreichen möchte? „Unser aktives Vereinsleben soll erhalten bleiben“, spricht sie von Heimat-, Schützen- und Karnevalsverein. Ihr Ortschaftsrat stehe zudem hinter dem neuen Grundschulzentrum, das in der Stadt gebaut werden soll. „Das See-Projekt soll sich ebenfalls entwickeln und das Seeland weiter zusammenwachsen.“

Dass die Stadtratsfraktion „Frisches Seeland“, der sie ebenfalls angehöre, sich aus Mitgliedern aus Friedrichsaue, Schadeleben, Frose und Gatersleben zusammensetze, gefalle ihr sehr gut. „Das ist ein Zusammenschluss aus vier Ortsteilen, der eine ortsübergreifende Zusammenarbeit möglich macht“, freut sich die 41-Jährige, die beruflich seit zehn Jahren in der Hederslebener Agrargenossenschaft mitarbeitet.