Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungsgemeinschaften: Geht Giersleben nach Hecklingen?
Giersleben/MZ. - Eine schlüssig wirkende Idee über die Zukunft von Giersleben unterbreitet der Gierslebener Kay Watermann, Vorsitzender der Schill-Fraktion im Kreistag. Er schlägt vor, Giersleben, Amesdorf und Schackenthal mit Hecklingen, Groß Börnecke, Cochstedt und Schneidlingen zusammenzutun. Die zentrale Lage im Kreis, wirtschaftliche Gegebenheiten, darunter die Chancen durch den Flughafen Cochstedt, sprechen dafür, glaubt Watermann.
Landrätin Heike Brehmer (CDU) sagte der MZ am Montag auf Anfrage, für Giersleben sehe sie nur drei Möglichkeiten: Zusammengehen mit der Verwaltungsgemeinschaft Aschersleben-Land, mit Hecklingen oder die Orientierung nach Staßfurt. "Ich hatte jedoch die Hoffnung, dass es zur Zusammenarbeit Gierslebens mit Güsten kommt. Dann müsste Güsten natürlich seine Schüler nach Giersleben schicken, was den Schulstandort gesichert hätte", so Landrätin Brehmer. Rüdiger Schulz, in Aschersleben zuständig für die kommunalen Beziehungen, überrascht der neue Vorstoß aus Giersleben. Aber nach vielen Absagen aus der Umgebung gehen Giersleben die Chancen, noch Partner zu finden, langsam aus. Schulz: "Wenn Herr Watermann meint, nach Hecklingen gehen zu müssen, muss er sich die nötigen Mehrheiten im Gemeinderat und natürlich vor allem in der Bevölkerung verschaffen."