Suche mit Drohnen, Hunden und Helfern Vermisster Rentner wird in Aschersleben gefunden
Anfangs wurde im Bereich des Pflegeheims gesucht, später im Naherholungsgebiet „Auf der Alten Burg“ und im gesamten Stadtgebiet.

Aschersleben - Es war ein Großaufgebot an Hilfskräften, das am Pfingstmontag in Aschersleben die Stadt durchkämmte, um einen seit der Nacht vermissten Anwohner eines Pflegeheimes zu suchen. Am Ende wurde der engagierte Einsatz der Retter belohnt: Der Senior wurde - zum Glück nur leicht verletzt - gefunden und in ein Krankenhaus gebracht.
An der Rettungsaktion beteiligt waren zahlreiche Spezialisten. Zuerst hatte die Polizei den Bereich rund um das Pflegeheim abgesucht und dafür sogar einen Spürhund eingesetzt. Doch das Wetter sei ungünstig gewesen, um eine verlässliche Spur zu finden. Und so wurde später nicht nur das Naherholungsgebiet „Auf der Alten Burg“ abgesucht, sondern das gesamte Stadtgebiet.
Zur Verstärkung wurden die Drohnengruppe und die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes des Salzlandkreises dazugeholt. Auch die Ascherslebener Feuerwehr wurde am frühen Morgen alarmiert. Eine Einsatzleitung aus Polizei, Feuerwehr und ASB teilte die Stadt in Suchgebiete auf.
„Grade als die ersten Kräfte der Ortsfeuerwehr ausrückten, kam die erlösende Meldung.“
René Knoblauch, Einsatzleiter der Feuerwehr Aschersleben
Polizisten befragten währenddessen Bewohner des Pflegeheimes, um eventuelle Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte des Vermissten zu bekommen. Die restlichen Helfer teilten sich auf: Während die Drohnen die Lage erkundeten, suchte das Rettungshundeteam des ASB die Waldgebiete auf der Burg ab, mehrere Streifenwagen der Polizei durchkämmten die Stadt.
„Der alarmierte Bereitschaftszug der Ortsfeuerwehr Aschersleben sollte“, so berichtet Einsatzleiter René Knoblauch, „mit Krad, geländegängigem Kommandowagen und Mannschaftstransportfahrzeug die Fahrradwege unter der Alten Burg und an den Ortsausgängen übernehmen, sowie eine Fußsuche im Bereich Goetheblick durchführen.“
Dafür waren laut Knoblauch 17 Kameraden und zahlreiche Fahrzeuge, wie Löschgruppen- und Mannschaftstransportfahrzeug, Krad, Kommando- und Einsatzwagen, im Einsatz.
Zudem waren weitere Rettungshundestaffeln aus Magdeburg und dem Jerichower Land und ein Polizeihubschrauber in Bereitschaft, um die Ascherslebener zu unterstützen. Doch sie mussten nicht mehr ausrücken.
„Grade als die ersten Kräfte der Ortsfeuerwehr Aschersleben zum Einsatz ausrückten, kam die erlösende Meldung über das Auffinden der gesuchten Person“, freut sich der Einsatzleiter über den guten Ausgang. Denn Anwohner hatten inzwischen den vermissten Senior entdeckt. Leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte den Mann deshalb ins Ascherslebener Klinikum. Knoblauch lobt die gute Zusammenarbeit der Rettungskräfte und hofft, dass es dem Mann bald wieder besser geht. (mz)