Unfallbilanz Weihnachten Unfallbilanz Weihnachten: Schnee und Feuer an den Feiertagen
Quedlinburg/MZ. - Das Feuer in der Ferienhaussiedlung war am frühen Morgen des ersten Feiertages in einem zweistöckigen Blockhaus aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen, teilte die Halberstädter Polizeidirektion mit. Zwei Frauen im Alter von 33 und 35 Jahren erlitten bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, Brandverletzungen. Zwei Männer im Alter von 41 und 35 Jahren sowie ein ein- und ein vierjähriges Kind mussten zudem mit Rauchgasverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. An dem Blockhaus entstand hoher Sachschaden. Chaotisch ging es auf den Straßen im Landkreis in der Heiligen Nacht zu: Wie der Diensthabende des Quedlinburger Revieres, Rolf Kliefoth, sagte, waren am 24. Dezember nahezu sämtliche Kreisstraßen im Landkreis nicht befahrbar. "Selbst unsere Dienstfahrzeuge waren nur bedingt einsatzfähig", sagte Kliefoth. Aufgrund der Schneeverwehungen war Radisleben teilweise gar nicht oder nur unter extrem erschwerten Bedingungen zu erreichen.
Auf den Landes- und Bundesstraßen hatte der Winterdienst die Lage größtenteils im Griff, allerdings sorgten Sturmböen auch hier dafür, dass sich bis zu zwei Meter hohe Schneewehen bildeten. Insgesamt ereigneten sich im Kreis nahezu 20 witterungsbedingte Unfälle. Am Mittwoch morgen fuhr ein 48-jähriger Autofahrer aus Aschersleben zwischen Quarmbeck und Bad Suderode zu schnell. Am Ausgang einer Rechtskurve kam er aufgrund der Glätte ins Schleudern und prallte mit seinem Peugeot gegen einen Baum. Der Mann musste schwer verletzt ins Klinikum eingeliefert werden. Zwischen Quedlinburg und Gernrode drückte am Heiligen Abend eine Sturmböe einen Linienbus auf spiegelglatter Straße in den Graben. Der Bus stürzte teilweise um. Glücklicherweise waren keine Passagiere an Bord, der Fahrer konnte sich unverletzt befreien. Ohne Personenschäden verliefen die übrigen Glätteunfälle, viel zu tun gab es jedoch für Bergedienste, die stecken gebliebene Pkw befreien mussten.