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Trinkwasserhochbehälter Arnstedter Warte Trinkwasserhochbehälter Arnstedter Warte: Neue Wege fürs kühle Nass

Von Petra Korn 23.01.2004, 17:45

Aschersleben/MZ. - Errichtet wurden die drei runden Betonriesen Anfang der 70er Jahre im Zusammenhang mit dem Anschluss der Stadt Aschersleben an die Fernwasserversorgung aus der Rappbodetalsperre. Laut ursprünglicher Planung sollte von hier aus auch Bernburg mit versorgt werden. Im Jahr 2000 übernahmen die Stadtwerke Aschersleben die Behälteranlage von der Midewa.

Die Anlage ist für eine sichere Wasserversorgung der Stadt Aschersleben wichtig, erläutern Hans Walter Geißler, Geschäftsführer der Stadtwerke, und Volker Emmer, Hauptabteilungsleiter Gas / Trinkwasser. Nach der Übernahme begannen die Stadtwerke als neuer Eigentümer und Betreiber die Hochbehälter Schritt für Schritt zu sanieren, damit diese den hohen, an eine Trinkwasseranlage gestellten Anforderungen gerecht werden, so Volker Emmer. Rund 140 000 Euro wurden in den vergangenen Jahren investiert, um z. B. die Eingangsbereiche der drei Behälter komplett zu sanieren und alte Rohre gegen neue, kunststoffbeschichtete Stahlleitungen mit kleinerem, dem heutigen Bedarf angepassten Durchmesser auszutauschen.

Im November vergangenen Jahres begann der dritte und letzte Bauabschnitt mit einem Umfang von rund 96 000 Euro. Hier wurden bzw. werden die noch nicht erneuerten Teile der Zu- und Ablaufleitungen ausgewechselt, erläutert Volker Emmer. Da die Leitungen bis in die Behälterkammern hinein ausgetauscht werden, müssen diese geleert sein. Nach dem Wechsel der Rohre werden die Behälter zunächst gründlich gereinigt und desinfiziert. Rund eineinhalb Tage wird es dann dauern, bis der Riese wieder mit Trinkwasser gefüllt ist. Wenn das Hygieneamt des Landkreises nach der Entnahme von Proben grünes Licht gibt, kann das Trinkwasser von hier aus wieder in das Verteilungsnetz gelangen. Eingebaut wurde bei der Sanierung im so genannten Schieberbauwerk auch ein neues Regelventil. Dieses wird nun dafür sorgen, dass der Wasserspiegel in allen drei Behältern stets konstant bleibt.

Mit den Sanierungsarbeiten beauftragt waren die Firmen Umwelttechnik und Wasserbau Ermsleben und Nebe Ingenieurhochbau Meisdorf, mit der Gestaltung der Außenanlagen die Firma Sentner Garten- und Landschaftsbau Aschersleben. Kleinere Maßnahmen übernahmen die Stadtwerke-Mitarbeiter selbst. Bis zum 13. Februar sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.