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Tag der Offenen Tür  Tag der offenen Tür an Luisenschule Aschersleben: Werbung mit Musik und Kunst

Von Max Hunger 15.11.2018, 06:57
Mit Musik und Tanz begrüßt der Grundschulchor die neugierigen Besucher.
Mit Musik und Tanz begrüßt der Grundschulchor die neugierigen Besucher. Max Hunger

Aschersleben - Es ist ein durchdringender Ton, der der Glocke in der Hand von Rektorin Ute Riebert entweicht. Und er verfehlt seinen Zweck nicht. Die im Treppenhaus der Grundschule versammelte Schar von Kindern und Eltern verstummt augenblicklich.

Mit kindgerechten Worten begrüßt die Rektorin die neugierigen Besucher. Normalerweise sind die Türen der Schule am Nachmittag fest verschlossen. Doch an diesem Dienstag öffnen Schule und der angeschlossene Hort ihre Pforten, um ihr Angebot zu präsentieren.

Schülerchor empfängt die Besucher

Bevor die Interessenten durch die Räume der Schule streifen dürfen, begrüßt sie der Schülerchor mit einem künstlerischen Programm. In ihre grünen Schul-T-Shirts gekleidet, singen und tanzen die mutigen Chorkinder zur Gitarrenbegleitung vor den versammelten Schaulustigen. Die Schule ist stolz auf ihr Kunst- und Musikangebot - und die Kinder auf ihre T-Shirts.

In fast jedem Unterrichtsraum ist an diesem Tag eine Station aufgebaut. Herbstbastelei, Lesespiele, Sport und auch Lernspiele am Computer können die Kinder ausprobieren.

188 Kinder werden in der Schule momentan unterrichtet

Die Schule wirbt an diesem Tag um neue Schüler. „Auch wenn wir keine Schülerknappheit haben, es sind noch Kapazitäten da“, sagt Rektorin Riebert. 188 Kinder werden in der Schule momentan unterrichtet. Im nächsten Schuljahr werden es etwa 150 sein.

Die Anforderungen an die Lehrer haben sich geändert. Das spiegelt sich auch im Lehrangebot wider. Vor allem dem heute sehr unterschiedlichen Entwicklungsstand der Kinder gilt es zu begegnen. „Einige können bei der Einschulung bereits schreiben, andere hatten noch nie einen Stift in der Hand“, sagt Riebert.

Entwicklungsstand der Kinder ist sehr unterschiedlich

Bis zu drei Jahre Lernunterschied sei bei den Sechsjährigen keine Ausnahme mehr. Die Schule reagiert mit individuellen Lernmethoden. Während beim Lesenlernen grundsätzlich alle Buchstaben nacheinander eingeführt werden, können sich besonders helle Köpfe anhand einer Lautschrifttabelle schon an komplexeren Wörtern ausprobieren.

Zum besonderen Angebot der Grundschule gehört auch die enge Zusammenarbeit mit dem benachbarten Hort. „Die Kinder müssen nur über den Schulhof gehen. Das wird sehr gut angenommen“, erzählt Hortbetreuerin Janine Schmidt. Der Hort wird vom Europäischen Bildungswerk betrieben. Besonders ist hier das sogenannte Labor. Momentan werden hier urzeitliche Flusskrebse gezüchtet.

Noch ist es schwer, die durchsichtigen Lebewesen in den Petrischalen auszumachen. Sie sind gerade erst geschlüpft. Momentan ist hier kein Kind zu sehen. Im Flur erklingt ein durchdringender Schrei: „Keeekse!“ Ein kleiner Junge rennt den Flur entlang. Auch Plätzchen werden am Donnerstag gebacken. Da können die Urzeittiere wohl nicht mithalten.

(mz)

Wo sind die Urzeitkrebse?
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