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Sternstunden des volkstümlichen Schlagers im Bestehornhaus Sternstunden des volkstümlichen Schlagers im Bestehornhaus: Dirndl und gute Laune in Aschersleben

Von Marie-Luise Graichen 22.02.2015, 19:12
Im Ascherslebener Bestehornhaus fanden wieder die „Die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers“ statt. Hier mit Sigrid & Marina .
Im Ascherslebener Bestehornhaus fanden wieder die „Die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers“ statt. Hier mit Sigrid & Marina . marion Pocklitz Lizenz

Aschersleben - Ein volksmusikbegeistertes Publikum füllte am Sonnabendnachmittag den großen Saal im Bestehornhaus bis auf den letzten Platz. Frohgelaunt im feschen Dirndl eröffneten die aus dem Salzkammergut stammenden Schwestern Sigrid & Marina den Nachmittag, der ganz den „Sternstunden des volkstümlichen Schlagers“ gewidmet war.

Sie hatten schon vor zwei Jahren ihr Publikum in Aschersleben gefunden und freuten sich nun, etliche bekannte Gesichter wieder zu sehen. Für das Konzert waren mit den singenden Schwestern auch die Geschwister Niederbacher, die Sängerin Mara Kayser und die Brüder Vincent & Fernando angereist, die sich allesamt mit Begeisterung und Leidenschaft der Volksmusik verschrieben haben. Viele Preise und Auszeichnungen, darunter den begehrten Grand Prix, hatten diese aus Funk und Fernsehen bekannten Stars schon erhalten. Nun gaben sie sich in Aschersleben nicht nur auf der Bühne, sondern dicht umlagert auch im Foyer ihren Anhängern gegenüber sehr volksnah. Eine weitere Gemeinsamkeit wird allen Künstlern dieses Konzertes nachgesagt: ihre musikalischen Wurzeln sollen sie schon in der Wiege mitbekommen haben.

Begeistert von Volksmusik

Bei den vier Geschwistern Niederbacher war es die Familie, allen voran der Vater, der die drei Töchter und den Sohn für die Volksmusik begeisterte und deren Karriere förderte. Sie fühlen sich nach wie vor ihrer Familie, der Tradition und Tiroler Heimat sehr verbunden und Titel wie „Ein Lied für Mama“ und „ Für die Berge, für mein Land“ ließen da keinen Zweifel aufkommen. Oder Mara Kayser, der man nachsagt, dass sie eher gesungen haben soll als sie laufen konnte. Mit ihrer beeindruckenden voluminösen kräftigen Stimme sang sie sich auch am Sonnabend mit gefühlvollen Liebesliedern und tanzbaren Schlagern in die Herzen des Publikums.

Mitschunkeln im Dreivierteltakt

Das Mitschunkeln im Dreivierteltakt ließ das Publikum im Saal zu einer wogenden Welle werden, und mitgeklatscht wurde von den überwiegend reiferen Besuchern sehr gern und ausdauernd den ganzen Nachmittag über. Die Künstler wären keine erfolgreichen Volksmusikanten, wenn sie diese Energie ihrer Gäste nicht gefördert hätten. Große Komplimente für ihre Zuhörer hatten auch die Brüder Vincent & Fernando. Mit Charme und musikalischem Enthusiasmus nahmen die beiden Südtiroler ihr Publikum musikalisch in den Arm, entführten es in „Sternstundenzeit“ – der Titelmelodie ihrer neuesten CD. Aber die Brüder konnten auch besonders gefühlvoll. Mit einem Medley Evergreens wie „Ramona“ oder „Gitarren ziehen leise…“ beispielsweise, ließen sie die Herzen der Zuhörer dahin schmelzen und sich mit stürmischem Beifall belohnen.

Eine Überraschung kam ganz zum Schluss. Sigrid & Marina verließen das Metier der Volksmusik und zeigten im attraktiven Chansonier–Outfit, dass sie auch weltweit können. Musikalisch unternahmen sie mit „Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder „Er schenkte mir den Eiffelturm“ eine musikalische Reise in die Stadt der Liebe. Es stand ihnen sehr gut zu Gesicht und endete mir begeistertem Applaus vom Publikum. (mz)

Balladenkönigin Mara Kayser bot eine faszinierende Bühnendarbietung.
Balladenkönigin Mara Kayser bot eine faszinierende Bühnendarbietung.
marion Pocklitz Lizenz