Sprengung von Geldautomaten Sprengung von Geldautomaten: Hochexplosive Gasmischung schleudert Stahltüren meterweit
Aschersleben/MZ/val. - Anfang bis Mitte vorigen Jahres war der Harz das Ziel der Automaten-Sprenger. Sparkassen-Automaten in Thale und Blankenburg und ein Raiffeisen-Bankautomat in Rübeland flogen in die Luft. Die Beute: mehrere zehntausend Euro. Der Schaden dagegen um das Zehnfache höher. Nach demselben "Strickmuster" wurden auch ein Automat in Beuna (Saalekreis) und ein Gerät in Badel (Altmark) aufgebrochen. Und in Berlin gibt es seit dem Jahr 2009 über 20 solcher Vorfälle. Für die Polizei steht fest, dass es sich bei den Serien im Harz und in Berlin um professionelle Täter handelt, da sich die "Strickmuster" immer ähneln. In Einzelfällen wird davon ausgegangen, dass sich Nachahmungstäter "ausprobiert" haben. Dabei sind die Sprengungen nicht ungefährlich. Tests der Bundesanstalt für Materialforschung haben bewiesen, dass die Wucht einer solchen handelsüblichen, aber hochexplosiven Acetylen-Gasmischung 100 Kilogramm schwere Stahltüren meterweit durch die Luft fliegen lässt und immense Zerstörungen verursacht.