Shayway Meadow Ranch Shayway Meadow Ranch: Cowboys jagen einen Heidekranz
Westerhausen/MZ. - Pünktlich zum Kranzreiten waren alle Plätze besetzt. Die 16 Reiter und Reiterinnen standen am Start und Burghard Sinna, Vorsitzender des Western- und Freizeitvereins, gab das Flaggenzeichen als Startsignal. "Das Kranzreiten wurde schon bei Festen im Mittelalter ausgetragen. Geritten wird bei uns in zwei Zügen, wobei jeder Zug aus neun Reitern besteht", erklärt der Vorsitzende. Es wird auf der 400 Meter Bahn geritten und Ziel ist es, die fünf kleinen und vier großen Heidekrautkränze, die etwa in zweieinhalb Meter Höhe über der Bahn an einem Seil hängen, zu treffen.
Die Strecke wird so oft geritten, bis auch der letzte Kranz ab ist. Die Reiter, die sich die kleinen Kränze erkämpft haben, kommen eine Runde weiter. "Aber das ist heute nicht alles, wir veranstalten auch ein Gedächtnisrennen zu Ehren der alten Rennbahn, die 1869 hier in Westerhausen gebaut wurde", erklärt Sinna weiter.
Dass es den Zuschauern gefällt, was sie sehen, ist keine Frage. "Die Rennen sind toll. Hier können wir so sein, wie wir sind", erklären die Müllers aus Aspenstedt. Ursprünglich kommen sie aus Mecklenburg und da durften sie, wie sie erzählen, keine Cowboykleidung tragen. Sogar Schläge habe man ihnen dafür angedroht, behaupten sie weiter. "Wir haben kurzerhand unsere Sachen gepackt und sind hierher gezogen. Hier gefällt es uns", finden sie und wenden sich wieder dem spannenden Rennen zu. Das wollen sie auf keinem Fall verpassen und auch nicht den tollen Tanzabend, der noch auf dem Programm steht.