Salzlandkreis Salzlandkreis: «Kind» des Vereins hat ein Herz für Hundewelpen
STADT SEELAND/HOYM/MZ. - Juliana Egler hat nach zweijähriger Ausbildung und Prüfung die Ausbildung der Welpen übernommen. "Damit bildet ein Vereinswelpe die Hundewelpen aus", lacht Vereinsmitglied Martina Egler.
Zuerst geht es mit Herrchen oder Frauchen in die Spielwiese. "Hier", so erklärt Martina Egler, "lernen sich die Hunde spielerisch kennen. Es wird die Rangfolge unter den jungen Vierbeinern festgestellt - wer ist der Chef, wer ordnet sich unter." Das geht meist ohne große Rangeleien ab. Und das auch, wenn es große Unterschiede in den Rassen gibt. Da kann es vorkommen, dass ein Vertreter der Leonberger Rasse einem kleinen Chihoahua gegenübersteht. "Dieses gemeinsame Hundespiel hat sich sehr bewährt. Die Praxis zeigt, dass Hunde, die in der Einsamkeit aufgezogen werden, meist aggressiv sind", weiß Martina Egler aus jahrelanger Erfahrung. Erst, wenn geklärt ist, wer "Chef im Ring" ist, geht es hinaus auf den Parcours. Hier sollen die Hunde die Leinenführigkeit erlernen. Sie sei das A und O für die späteren Spaziergänge."Die Hunde müssen immer dicht am linken Fuß von Herrchen oder Frauchen laufen. Die Leine wird in die rechte Hand genommen. Mit der linken Hand werden dem Hund Leckerli gereicht, damit er sich einprägt, dass er etwas gut gemacht hat", erklärt Martina Egler. Sie empfiehlt, weiche Leckerli zu reichen. Bei harten Leckerlis können sich die Hunde zu schnell verschlucken, weiß sie aus ihrer praktischen Erfahrung. Schnell hat sie die kleinen Belohnungen an die Hundebesitzer verteilt und los geht die Übung. Das Üben der Leinenführigkeit gelingt nicht immer bei allen Hunden gleich gut. Manch ein Welpe tanzt da zum Anfang ganz schön aus der Reihe. Mit harten Worten soll der Hund dann zur Ordnung gerufen werden. "Weiche Worte setzt man ein, wenn der Hund etwas gut gemacht hat. Es sollten aber immer die gleichen Worte sein, an die das Tier sich gewöhnen muss", erklärt Ausbilderin Juliana Egler. Dass diese Übung nicht auf Anhieb klappt, ist ganz verständlich, meint die Ausbilderin. Vieles werde davon abhängen, wie oft und wie intensiv die Welpenbesitzer das mit ihren Lieblingen zu Hause üben.
Mit "sitz" und "Platz" folgt gleich die nächste, nicht weniger schwierige Übung. An jeder Stange des Parcours müssen die Hunde dazu veranlasst werden. "Diese beiden Übungen werden erst nach sechs Monaten im Junghundealter zur Perfektion gelangen", so Martina und Juliana Egler. Der Anfang dazu sollte aber schon in der Welpenklasse gemacht werden.