Ranzen und Zuckertüten Ranzen und Zuckertüten : Da sind die Angebote riesig

Aschersleben - Noch drei Wochen, dann machen sich die Sechs- und Siebenjährigen das erste Mal auf den Weg zur Schule. Schulranzen und Zuckertüte sind am 29. August, dem spannenden Tag der Einschulung, die wichtigsten Begleiter überhaupt. Schon Wochen zuvor haben Eltern und ihre Kinder die Qual der Wahl. Denn das Angebot ist groß, wie ein Blick in die Geschäfte der Ascherslebener Innenstadt zeigt.
Bei Diana Hofmann, Inhaberin des Schreib- und Spielwarengeschäftes in der Hohen Straße, ist der große Sturm auf die Schulranzen aber längst durch. „Das geht schon im Januar los“, sagt sie. Dank Facebook und Instagram habe sie auch während der Corona-Schließung verkaufen können. „Ohne Social Media geht es heute nicht mehr“, sagt sie.
Ein Raum voller Schulranzen
Doch auch, wenn jemand erst kurz vor Schulbeginn kommt, findet er noch das Passende. Denn ein Raum ihres Geschäfts ist allein den Schultaschen vorbehalten: Die warten dort das ganze Jahr über auf Käufer.
Beim Gedanken an ihren eigenen ersten Ranzen lächelt die Geschäftsfrau. Der war tornisterähnlich, rot, mit schmalen Riemen und zwei Katzenaugen ausgestattet. Die Auswahl war nicht gerade groß.
Ranzen sollten der Größe der Kinder angepasst werden
Heute können die Erstklässler zwischen verschiedenen leuchtenden Farben wählen. Oft gehören die passenden Federmappen und Sporttaschen gleich mit dazu. Schultaschen mit angesagten Figuren wie Eisprinzessin oder Transformers suchen Kunden bei ihr aber vergeblich. „Diese Taschen sind oft nicht verstellbar“, sagt Diana Hoffmann.
Sie legt besonderen Wert darauf, dass die Ranzen an die Größe der Kinder angepasst werden und hat ihr Angebot deshalb auf drei Qualitätsmarken spezialisiert.
Ihr ist es wichtig, dass die Kinder dabei sind, wenn es um die Wahl der richtigen Tasche geht. „Irgendeine gefällt immer“, sagt die Geschäftsinhaberin, die mitunter bis zu vier Beratungen macht, ehe die Wahl getroffen wird. „Das ist aufwendig, macht aber Spaß.“ Bunte, auswechselbare Klettis, die auf die Taschen gepappt werden können, machen jeden Ranzen individuell und verändern ihn je nach Geschmack.
Yvonne Zimmermann, Verkäuferin bei den Schreibwaren im Erdgeschoss des Elka-Kaufhauses, weiß, dass die traditionellen, sechseckigen Zuckertüten immer noch die beliebtesten sind. Ähnlich wie bei den Ranzen ist die Auswahl hier beinahe unüberschaubar. Besonders gern gekauft werden die mit Katzen- und Pferdemotiven bei den Mädchen, aber auch die Eisprinzessin steht ganz hoch im Kurs.
Bei den Jungs sind es Monstertrucks und Fußball - alles also noch ganz traditionell. „Ich finde es schön, dass die Tüten von den meisten Kunden sehr überlegt gefüllt werden. Nicht nur mit Süßigkeiten“, sagt Yvonne Zimmermann.
So wandern neben Schokolade und Co. auch Bücher, Spielzeug, Sportartikel und Schreibwaren in die Tüte. Gerade Füllhalter können Erstklässler ja nie genug haben, besonders beliebt seien da die bunten mit Grip, was das Abrutschen verhindern soll.
Diana Hofmann wünscht sich, dass die „Kiddies gut reinkommen in ihre Schulzeit“ und trotz der Corona-Einschränkungen eine schöne Einschulungsfeier genießen können. (mz)

