Quedlinburger Garten wächst in Wernigerode
Quedlinburg/MZ. - Matthias Stier, Produktmanager Blumen der Saatzucht Quedlinburg, hat bereits genaue Vorstellungen davon, wie der "Quedlinburger Garten" aussehen wird: "Die Beete und Wege auf der 50 mal 25 Meter großen Fläche werden in Form eines Q angelegt."
Dieses Q soll sowohl für Quedlinburg als auch für Qualitätssaatgut stehen. Die Blumenpracht soll sich vor allem in den Farben lachs, violett, rosa und gelb entfalten. Ergänzt wird alles mit Beispielen dafür, welche Zu- und Zwischenpflanzungen auf Blumenrabatten möglich sind. "Es werden überraschend andere Kombinationen als üblich gezeigt", ist sich Stier sicher. Neben den Blumen werden die Quedlinburger auch Gemüse und Kräuter nach Wernigerode bringen. Die Kräuter sind übrigens die ersten, die auf dem künftigen Landesgartenschaugelände eine Heimat finden. Sie werden bereits im Herbst diesen Jahres ausgepflanzt, um sich bis April 2006 gut entfalten zu können. Insgesamt werden in dem Quedlinburger Garten alle die Pflanzen vorgestellt, deren Samen in bunten Tüten Jahr für Jahr unter anderem an Hobbygärtner verkauft werden. Und auch die Tüten selbst samt alter Saatguttechniken sind im Konzept für die Landesgartenschau enthalten.
Die alten Quedlinburger Saatzucht- und Saatguttraditionen werden aber nicht nur auf diese Weise in den Blick der Betrachter gerückt. Auch mit den Blumen selbst wird es eine Verbindung zur langen Saatgutgeschichte in Quedlinburg geben, denn mit ihr eng verbunden ist die Aster. Sie wird natürlich nicht in Wernigerode fehlen.
Neben dem eigenen Themengarten betreuen die Quedlinburger außerdem etwa 800 Quadratmeter Fläche auf der Landesgartenschau in der Nachbarkreisstadt. Und sind auch integriert in das "grüne Klassenzimmer". Hier können vor allem Kinder den Weg und Werdegang des Samens aus den bunten Tüten bis hin zur fertigen Pflanze verfolgen.