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Polizeiabenteuer in Europas Metropolen

Von Lars Geipel 21.04.2005, 17:31

Aschersleben/MZ. - Inzwischen sind die drei wieder in Aschersleben und kommen ein wenig ins Schwärmen, wenn sie an ihre Zeit im Praktikum zurückdenken. "Es war unheimlich interessant zu sehen, wie die Kollegen arbeiten. Und spannend noch dazu", zeigte sich David Gängel schier begeistert. Egal ob Familiendrama mitten in Wien, Geschwindigkeitskontrollen auf österreichischen Autobahnen oder ein Tag mit der Wasserschutzpolizei auf der Themse in der britischen Hauptstadt: "Die Hospitation war einfach eine super Erfahrung", meinte Stefanie Raddatz stellvertretend für alle drei Studenten zusammen.

Die Chance, für vier Wochen ins Ausland zu wechseln, hat praktisch jeder angehende Kommissar an der Fachhochschule der Polizei. "Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen", sagt Nancy Schmieder, an der FH verantwortlich für die Hospitationen. So müssen die Studenten unter anderem eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Zwischenprüfung erreichen und entsprechende Fremdsprachenkenntnisse nachweisen.

Die Auswahl, wohin es gehen soll, ist groß. Kontakte unterhält die FH zu Dienststellen in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und Großbritannien. "Wir versuchen, alle Wünsche zu erfüllen", sagt Nancy Schmieder. Meistens klappt das auch. Ganz umsonst ist die Hospitation, die im Regelfall am Ende des ersten Fachpraktikums nach etwa eineinhalb Jahren Studium stattfindet, für die jungen Leute aber nicht: "Die Kosten, die vor Ort anfallen, hat der Student selbst zu tragen", erklärt die Polizeioberkommissarin. Zudem muss im Anschluss ein Bericht verfasst werden. Nicole, Stefanie und David war das völlig egal: "Es hat sich auf jeden Fall gelohnt", so Nicole Pidde. Und das nicht nur wegen der vielen Freundschaften, Aufnäher und E-Mail-Kontakte.