Obelisk für einen Sohn der Stadt
ASCHERSLEBEN/MZ. - Eine Gedenk-Stele wollen sie errichten lassen für den Universalgelehrten, der von 1599 bis 1671 lebte (die MZ berichtete). Ende 2007 sind sie erstmals an die Stadtverwaltung mit der Idee herangetreten. 13 000 Euro sind dafür veranschlagt. Dienstag hat Burkhardt Böhl im Namen der Sparkassenstiftung der Salzlandsparkasse einen Fördermittelbescheid über 3 000 Euro zur Realisierung des Vorhabens übergeben. Bereits im Frühjahr ist ein entsprechender, vom Verein gestellter Antrag abgelehnt worden. "Jetzt sehen wir, dass das Projekt umsetzbar und die Deckungslücke schließbar ist", begründet Böhl die Umentscheidung, nachdem die Standortfrage nun geklärt sei und auch die Stadt ihre Unterstützung signalisiert habe.
"Derzeit", so Joachim Matzel, "fehlen noch 3 000 Euro", hofft der Vereinsvorsitzende auf Sponsoren aus der Bevölkerung: "Jetzt setzen wir den Zug in Gang und sammeln. Das Wollen ist das eine, die Finanzierung das andere." "Alle stehen in den Startlöchern, die Freigabe erteilen wir erst, wenn wir alle Mittel zusammen haben", erklärt Matzel und ergänzt: "Das Wichtigste aber ist, dass die Stele zur Laga steht." Und stehen soll sie, geplant als zwei bis drei Meter hoher Obelisk, am Johannistorturm.
Auf der Vorderseite des Steinbaus soll ein Reliefbild Adam Olearius' zu sehen sein, ausgerichtet in Richtung Vorderbreite, dem Ort, wo einst sein Geburtshaus stand. Kurze Texte auf allen vier Seiten sollen auf das Leben und die Bedeutung des Ascherslebener Sohnes hinweisen. Des Weiteren, regt Böhl an, könne man ja eine Tafel anbringen, auf der die Sponsoren vermerkt sind: "Sie würden sich ja für einen langen Zeitraum verewigen."