Neujahr 2018 Neujahr 2018 in Aschersleben: Das große Reinemachen

Aschersleben - Neujahrsmorgen, 8.30 Uhr: Ein Laubbläser dröhnt durch die Breite Straße von Aschersleben und pustet rote Schnipsel in die Gosse, wo sie später von einer Kehrmaschine aufgelesen werden.
Die Überbleibsel von unzähligen Knallern, mit denen Ascherslebener das neue Jahr begrüßt haben.
Gleich neben dem Mitarbeiter des Ascherslebener Bauwirtschaftshofes ist ein Kollege mit Müllbeutel und Greifer bewaffnet und sammelt die Überreste von Feuerwerksbatterien, Fontänen und Raketen ein. Das große Reinemachen hat begonnen.
Auf den Innenstadtbereich wird sich konzentriert
„19 Mitarbeiter sind mit fünf Autos im Einsatz“, zählt Holger Dietrich später gegen 11 Uhr auf.
Der Handreinigungstrupp ist da gerade fertig. „Die Kehrmaschine wird wohl aber noch anderthalb Stunden im Gange sein“, schätzt der Einsatzleiter.
Bei seiner Arbeit konzentriert sich der Bauwirtschaftshof auf den Innenstadtbereich - wie Kuntze-Brunnen, Hennebrunnen, Breite Straße, Holzmarkt.
Denn verpflichtet zum Saubermachen sind die städtischen Mitarbeiter eigentlich nicht. „Das ist Sache der Anwohner“, weiß Dietrich.
Zum Neujahrstag soll alles wieder gut aussehen
Allerdings wolle die Stadt, dass Aschersleben attraktiv aussehe. Besonders zu den Feiertagen. „Deshalb machen wir seit dem Millenium jedesmal am Neujahrstag die Innenstadt sauber“, erklärt der Einsatzleiter und meint: „Es sind heute ja auch noch Veranstaltungen, wie das Neujahrskonzert, da soll alles gut aussehen.“ Und ungefährlich sein.
Denn viele kaputtgeschlagene Glasflaschen würden ja auch eine Gefahr darstellen.
Zehn Kubikmeter Müll kamen zusammen
„Ich hatte allerdings den Eindruck, dass es dieses Mal etwas weniger Müll war als in den letzten Jahren“, findet Holger Dietrich und schreibt das vor allem dem Umstand zu, dass die Leute mehr Feuerwerksbatterien benutzen.
„Aber zehn Kubikmeter“, schätzt der Bauwirtschaftshof-Mitarbeiter, „waren das heute schon.“
Das Wetter hat diesmal mitgespielt
Trotzdem hatte die Aufräumtruppe Glück. „Das Wetter hat in diesem Jahr super mitgespielt! Der Wettergott stand auf unserer Seite“, freut sich Dietrich. Kein Regen. Kein Schnee. Kein Eis.
Denn die im Einsatz befindlichen Mitarbeiter seien eigentlich die Winterdiensttruppe. „In manchen Jahren mussten sie da erst die Straßen vom Schnee befreien und konnten danach erst sauber machen“, erinnert er sich.
Doch dieses Mal brauchten sie das nicht. Auch Regen blieb aus, so dass die Feuerwerksreste nicht angeklebt waren. „Wir hatten also einen guten Start ins neue Jahr.“
Den Rest - so besondere Stellen wie den Birkenweg - nimmt sich die Stadt dann in den nächsten Tagen vor. „Bis zum Ende der Woche werden wir wohl noch beschäftigt sein!“ (mz)