MZ vor Ort MZ vor Ort: Mehr Ordnung und Sicherheit gefordert
Aschersleben/MZ. - Mit einigen unvorhersehbarenSchwierigkeiten hatte das MZ-vor-Ort-Teamgestern auf dem Ascherslebener Markt zu kämpfen.Kaum hatten Redakteur Lars Geipel und MitarbeiterHajo Mann den kleinen Tisch etwa fünf Metervor der Parfümerie Dilg aufgebaut, kam auchschon die Ladeninhaberin Diana Dilg herausgestürzt,um in unmissverständlicher Weise klar zu machen,dass der Stand hier nichts zu suchen hätte.Probleme bereitete auch der blaue Schirm derRedaktion. Obwohl dieser wegen eines technischenDefekts gestern nicht geöffnet werden konnte,fanden viele Ascherslebener zum Stand derMitteldeutschen Zeitung.
Gleich zu Beginn öffnete Peter Müller seinHerz dem MZ-vor-Ort-Team. Immer wenn er durchdie Tonkuhle zu seinem Garten will, ärgerter sich über das Unkraut und die schmutzigeStraße vor dem ansässigen Billardclub. SeinerMeinung nach sollten die Anwohner dort fürmehr Ordnung sorgen.
Walter Nitsch hat ein ganz anderes Problem.Er würde es sehr gern sehen, wenn die dreiHoch-Borde, die auf der Einfahrt von der LangenGasse auf die Lindenstraße stehen, abgesenktwerden könnten. Immer wenn der Anwohner dortentlangfährt, schlägt Nitsch mit dem Unterbodenseines Autos auf die Straße. Das könnte ihmirgendwann einmal teuer zu stehen kommen.
Kritisch setzte sich Helga Schmidt mit derMitteldeutschen Zeitung auseinander. IhreHeimatzeitung werde immer dicker und teurer.Dabei könne sie auf einige Inhalte der MZverzichten. Vor allem von den Sonderbeilagenist die eifrige MZ-Leserin wenig begeistert.Nicht gut findet sie auch die vielen Anglizismenin der Zeitung. "Warum muss man bei Kindernund Jugendlichen oft von Kids reden?", fragtsie sich.
Doch sie fand auch lobende Worte für die MitteldeutscheZeitung. Beim Lesen der täglichen Lektüresei es ihr vor allem wichtig, kurz und prägnantüber alles, was in der Region und in der Weltpassiert, informiert zu werden. Diesem Anspruchwerde die MZ meist gerecht, fand Frau Schmidt.
Nicht einverstanden ist sie mit der Ordnungund Sicherheit in der Kreisstadt Aschersleben.Oft sind in der Mitteldeutschen Zeitung Berichteüber Kriminalität und Vandalismus zu lesen.Deshalb sollten die Polizeibeamten und dasOrdnungsamt mehr aktiv werden, um den kriminellenElementen verstärkt Einhalt zu gebieten, findetHelga Schmidt. "Es würde vielleicht schonreichen, wenn die Polizei mehr Präsenz zeigenwürde", schlägt sie vor.
Die teilweise fehlende Ausschilderung derStraßen in Aschersleben schlägt Erwin Ullrichauf den Magen. Bereits am 7. April hatte erseinem Ärger Luft gemacht, dass "Auf dem Graben"kein Hinweis zum Namen der Straße zu findenist. Damals sei ihm von der Stadtverwaltungversprochen worden, das zu ändern. "Doch bisheute ist leider überhaupt nichts passiert",schimpft er.
Die Programmauswahl von primacom kritisiertManfred Richter aus Aschersleben. Er kannnicht verstehen, warum das Unternehmen Senderwie ORB aus dem Programm genommen hat. "Diehaben wenigstens noch ein wenig Kultur gebracht",so der Rentner. Er würde es gern sehen, wennwieder mehr Kulturprogramme gesendet werdenkönnten. "Dafür kann man bestimmt auf einpaar Sportsendungen verzichten."
Manfred Richter hat auch noch einen Vorschlagan den Stadtrat zu machen. Er fände es gut,wenn zwischen dem Städtischen Museum und derBank in der ehemaligen Fleischerei eine Bedürfnisanstaltmit Wasch- und Wickelraum errichtet werdenkönnte.
Nicht einverstanden mit den Stadtvätern istGisela Morig. Sie kann nicht begreifen, warumim Pfeilergraben ein Teil der Straße immernoch nicht saniert worden ist. "Vor zwei Jahrenhaben sie dort alles gemacht. Nur die Nummern33 bis 43 wurden ausgespart. Bis heute istnichts weiter passiert, außer dass die Schlaglöcherimmer größer werden", schimpft sie.