MZ-Rose MZ-Rose: Diese «Neue» ist ein Gewinn
WINNINGEN/MZ. - Staßfurt gut, Winningen besser! Zumal, wenn es für manche ums Umfeld geht. Wie bei Ines Pahl, als sie 1997 mit Mann und Kindern in den Bördeort zog. Der Grund: ein Haus mit Garten.
Dass sich solcher Wunsch für Pahls erfüllte, freute nicht nur Pahls, sondern bald auch manche Winninger. Hierfür beredter Ausdruck war jetzt die MZ-Rose für Ines Pahl. Diesen Vorschlag solcher Ehrung der verheirateten Mutter von drei Kindern und Sport- sowie Grundschullehrerin hatte Winningens Ortsbürgermeister Axel Pich gemacht und dafür Zustimmung geerntet. So von der vor acht Jahren von Ines Pahl gegründeten Frauensportgruppe. Sie ist Bestandteil des SSV Eintracht 1929 e.V. im Ascherslebener Ortsteil und zeichnet sich durch Reg- und Strebsamkeit aus. Versteht sich regsam in solchem Falle von selbst, geht es den zur Zeit zehn Mitgliedern mit Karin Wolff und Jule Pahl - Älteste und Jüngste - gleichermaßen darum, nicht nur im stillen Kämmerlein zu trainieren, sondern in die Öffentlichkeit auszustrahlen.
Das wurde schon kurz nach Gründung der Gruppe deutlich, als sie spontan zu einer Laufaktion für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien aufrief. Bestrebt mitzuhelfen, Leid zu lindern, zögerten die meisten nicht lange. "Damals kamen viele Winninger und nahmen am Lauf teil. Gleichzeitig konnten mehr als 600 Euro als Spende gesammelt werden", erinnert sich Pich. Weiterhin: die Teilnahme der Frauen am alljährlich stattfindenden Winninger Subbotnik und an der Radtour der Mitteldeutschen Zeitung.
Doch auch sonst wird gemeinsam manches unternommen: Geburtstagsfeiern, Reisen, Fasching... Wozu Frau Pahl sagte: "Ich bin sehr froh, dass ich die Frauen habe und wir so schöne Sachen erleben."
Dass sie auch kommunalpolitisch wirkt, zählt für Winningen außerdem. 1999 war sie Gründungsmitglied der dortigen Wählergemeinschaft (WGWi) und gehört seit elf Jahren zum Ortschaftsrat. So nimmt sie Einfluss auf die Geschicke eines Dorfes, das sie einst bei den Durchfahrten zu ihrer Arbeitsstelle, der Schule in Hedersleben, ins Herz schloss. Und solches Wohlwollen erfährt mittlerweile sie auch.