MZ-Ferienspaß vom 15. Juli MZ-Ferienspaß vom 15. Juli: Die kleine Sensation am Wegesrand
SCHADELEBEN/MZ. - Keine 30 Zentimeter groß, einem Aal sehr ähnlich und fast bewegungslos, verkroch sich das unbekannte Wesen im Unterholz. "Eine Riesenschlange", schallt es durch den Wald und versetzt die Eltern von Sebastian in helle Aufregung, die sich aber schnell legt. Denn die gefährliche Würgeschlange "entpuppt" sich als harmlose, wenn auch alle minutenlang in ihren Bann ziehende und faszinierende Blindschleiche.
Dennoch, das verspricht der kleine Eislebener, wird er seinen Freunden von seiner Entdeckung gleich abends noch ausführlich berichten. Denn für ihn bleibt, trotz aller ausführlichen Erklärungen, die Blindschleiche die gefährliche, bedrohliche Schlange - sein Abenteuer im "Abenteuer-Land". Mit der Zeit lässt sich Sebastian dann aber doch noch von den anderen Angeboten des MZ-Ferientages "einfangen".
Wie das Kistenstapeln, welches die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Hoym treusorgend absicherten. "Ganz ruhig bleiben und nicht nur auf einer Seite der Kiste stehen", geben die Feuerwehrkameraden aufmunternde Ratschläge, wenn es mal nicht so richtig klappen will. Wie bei der zehnjährigen Thalenserin Leonie Antonia Neubert. Beharrlich versucht sie, das wacklige Gebilde in den Griff zu bekommen. Die ersten zwei Kisten meistert sie noch völlig problemlos, doch die dritte will einfach nicht dahin, wohin sie Leonie Antonia gern haben will. Als auch der, wie von den Feuerwehrleuten prophezeite, immer erfolgreiche dritte Versuch nicht glückt, gibt das Mädchen auf. "Das ist wirklich schwierig. Alles wackelt und schwankt", zeigt sich die Thalenserin erstaunt, dass diese Aufgabe schwerer zu lösen war als gedacht. In Schutz nahm sie ihr Bruder Marius Simon. "Da braucht man schon viel Gleichgewicht", tröstet der Elfjährige seine Schwester.
Nur einen Steinwurf entfernt bemüht sich unterdessen die vierjährige Clara-Marie aus Brandis bei Leipzig beim Rodeo-Reiten. Begeistert hatte sie sich vorher angesehen, wie die anderen Kinder den Stier in den Griff bekommen wollten und sich letztendlich doch nicht lange halten konnten. Das Mädchen, welches bei Oma und Opa Urlaub macht, wagt sich trotzdem auf das "Ungetüm". Ausgestattet mit dem Hinweis, "wenn du nicht mehr kannst, dann einfach loslassen", lässt sich Clara-Marie auf den Stier heben, um dann wenige Sekunden später doch weich in den luftgefüllten Auffangkissen zu landen. "Ich habe gar nicht gemerkt, wie ich runtergefallen bin", berichtet sie ihrer Oma. Um sofort zu den anderen Attraktionen hinzulaufen, weil einfach alles so viel Spaß macht.