Motor-Wema-Fußballjungs um die 40
Aschersleben/MZ. - Diese Jungs, das sind 24 Männer im Alter so um die 40, die in den Jahren 1974 bis 1985 bei der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Motor Wema Aschersleben Fußball spielten - vor allem im Jugend- und Nachwuchsbereich. Haubner war damals ihr Trainer und Betreuer. In all der Zeit danach verlor er viele nicht aus den Augen und sorgte so für mehr oder weniger Kontakte.
Etwas änderte sich vor knapp sechs Jahren. Da kamen diese früheren Motor-Kicker überein, sich von nun an "Fußballjungs Aschersleben Motor Wema" zu nennen, eine Traditionself zu bilden, an Turnieren teilzunehmen und die Beziehungen untereinander zu festigen. Für den bis heute dank vor allem Haubner zurückgelegten Weg eines Bündnisses von Kindheit und Jugend an, schlugen ihn die Fußballjungs für die MZ-Rose vor. Er bekam sie beim zweiten Hallenturnier in der Ascherslebener Wema-Halle. Zur Begründung schrieb einer von ihnen - Eduard Leicht - dass sich Günter Haubner "nach wie vor leidenschaftlich um den Zusammenhalt seiner einstigen Schützlinge kümmert".
Günter Haubner, gelernter Klempner und Installateur, danach viele Jahre beim Ascherslebener Kraftverkehr tätig, war selbst nie Fußballer. Zum Fußball kam er durch seinen Sohn Veiko. Und so zum Ehrenamt Betreuer. 1979 qualifizierte er sich zum Übungsleiter. Schon vier Jahre später erhielt er die bronzene Ehrennadel des Fußballverbandes der DDR.
Zu den Geselligkeiten - Bowlingabend, Spanferkelessen, Fasching, Geburtstag und anderes - kam 2006 die Organisierung des ersten Hallenfußballturniers. Es war eine Gegenleistung dafür, weil die Fußballjungs zuvor an anderen Turnieren als Gäste teilgenommen hatten und sich nun selbst als gute Gastgeber erweisen wollten. Das taten sie im Vormonat zum zweiten Mal. Als Günter Haubner da die MZ-Rose bekam, klatschten alle - Zuschauer, Offizielle, Ehrengäste und die Aktiven der teilnehmenden Mannschaften. Seine Fußballjungs jedoch am meisten. Sind sie doch auch auf ihn unbeschreiblich stolz.