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McDonald's und Burger King im Salzlandkreis McDonald's und Burger King im Salzlandkreis: Gewerkschaft fordert mehr Lohn

13.12.2016, 17:10
Burger King Filiale in Aschersleben
Burger King Filiale in Aschersleben Archiv/Gehrmann

Aschersleben/Bernburg - Im Salzlandkreis können Beschäftigte der Restaurant-Kette McDonald’s noch nicht darauf hoffen, ab Januar deutlich mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde zu bekommen. Der Grund: Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), zu dem auch Marken wie Burger King oder Nordsee gehören, sperrt sich in der laufenden Tarifrunde weiterhin gegen ein kräftigeres Lohn-Plus. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

Die NGG Magdeburg spricht bei den bisherigen Lohn-Angeboten von einer „Rolle rückwärts“. Die Beschäftigten hätten mehr verdient als den Mindestlohn. Sollten die Arbeitgeber nicht spürbar nach- und ein verhandelbares Angebot vorlegen, werde es einen „heißen Advent“ geben, so die Gewerkschaft.

Von einem neuen Tarifvertrag würden neben den Mitarbeitern der beiden großen Fastfood-Ketten McDonald“s und Burger King auch Beschäftigte bei Starbucks, KFC, Vapiano und Tank und Rast profitieren. Für sie hatten die Arbeitgeber zuletzt einen Stundenlohn von 8,84 Euro in der ersten und 8,89 Euro in der zweiten Lohngruppe geboten, berichtet Holger Willem von der NGG Magdeburg. „Das ist ein Schlag ins Gesicht aller heimischen Beschäftigten. Denn schon per Gesetz würden sie letztlich dasselbe verdienen.“

Die NGG fordert ein Lohn-Plus von mindestens sechs Prozent. Die unterste Lohngruppe soll überproportional angehoben werden – „damit eine Neun vor dem Komma steht“, so Willem. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen auf 800 Euro im ersten, 900 Euro im zweiten und 1.000 Euro im dritten Lehrjahr steigen.  (mz)