Kleintierzuchtverein Winningen Kleintierzuchtverein Winningen: Eine Berührung bricht das Eis

Winningen/MZ - Der zweijährige Benjamin hatte anfangs noch Berührungsängste vor dem riesigen, weißen Kaninchen mit den roten Augen, das da auf einem Tisch im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins Winningen saß. Steffen Amme brauchte aber nicht lange, um dem jungen Besucher eben jene Angst vor dem Tier zu nehmen, das immerhin auf bis zu stattliche fünf Kilo kommt. Eine kleine Berührung, dann war das Eis zwischen Kaninchen und Kind gebrochen, was natürlich auch Mama Nancy aus Winningen freute.
Sie war mit ihrem Benjamin auch zum traditionellen Vereinsfest am vergangenen Sonntag gekommen, um auszuloten, ob ein Kaninchen denn auch etwas für zu Hause ist. Das Interesse wiederum freute Steffen Amme, schließlich ist es ihm seit jeher ein persönliches Anliegen, Freude an der Natur und damit auch an Tieren zu wecken. Er warnte aber auch, dass man sich eben jeden Tag um das Kaninchen kümmern muss. „Damit ist viel Verantwortung verbunden.“ Und dazu gehört nicht einmal die züchterische Leistung, wie sie Amme selbst seit Jahren vollbringt. Die ist übrigens so gut, dass er mit der Rasse Russe schwarz-weiß bereits bester Clubzüchter in Sachsen-Anhalt geworden ist, wie er sagt.
Nun sollten bei dem Vereinsfest in Winningen nicht nur das Kaninchen an den Mann gebracht bzw. neue Mitglieder gewonnen werden, vielmehr ging es um das gemütliche Beisammensein. Dafür waren auch Kameraden der freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Sie boten den Besuchern, vor allem den Kindern, ein paar Rundfahrten mit ihren Fahrzeugen an. Kinder hatten bis zum Nachmittag auch die Möglichkeit, Ponys zu reiten. Dafür sorgte ein Reiterhof aus Neu Königsaue.